Geplanter Anschlag auf Asylunterkunft verhindert

13.02.2025, 14:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Generalstaatsanwaltschaft Dresden und LKA Sachsen, Soko Rex, finden Kugelbomben bei Durchsuchung

Am 12. Februar 2025 erhielt das Landeskriminalamt Sachsen, Soko Rex, einen konkreten anonymen Hinweis, wonach sich ein 21-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Meißen mit Sprengstoff ausgestattet haben soll, um zeitnah einen Anschlag auf ein Übergangswohnheim für Asylsuchende in Senftenberg, Brandenburg, zu begehen.

Nach der umgehenden Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, ZESA, wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens wurden noch am Abend des 12. Februar 2025 zwei Objekte im Landkreis Meißen durchsucht. Die Soko Rex des Landeskriminalamtes Sachsen wurde von sächsischen Spezialkräften des Mobilen Einsatzkommandos (MEK), des Spezialeinsatzkommandos (SEK) und der Gruppe zur Entschärfung/Sicherung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) sowie der Bereitschaftspolizei und der Polizei des Landes Brandenburg unterstützt.

Bei den Durchsuchungen wurden zwei industriell hergestellte pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F4, sogenannte Kugelbomben, und Schlagringe, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softairwaffen sowie diverse Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände sichergestellt.

Der 21-jährige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und soll heute dem Ermittlungsrichter zur Entscheidung über den Erlass und die Eröffnung eines beantragten Haftbefehls vorgeführt werden.

Die Ermittlungen ergeben derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass die Tat im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 2025 steht.

Zum Hintergrund:
Die ZESA ist die Zentralstelle Extremismus Sachsen bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden.

Die Soko Rex ist ein Spezialbereich des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums des Landeskriminalamts Sachsen zur Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten.


Kontakt

Generalstaatsanwaltschaft Dresden

Pressesprecher Dr. Patrick Pintaske
Telefon: +49 351 446 2838
Telefax: +49 351 446 2830
E-Mail: pressesprecher@gensta.justiz.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang