Landwirtschaftsminister von Breitenbuch begrüßt »Vision für Landwirtschaft und Ernährung« der EU

21.02.2025, 14:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch begrüßt die von der EU-Kommission in dieser Woche vorgelegte »Vision für Landwirtschaft und Ernährung« und die darin vorgeschlagenen Leitlinien für die weitere Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors in Europa. Insbesondere mit Blick auf das künftige Budget sieht der Minister jedoch noch Verhandlungsbedarf.

Von Breitenbuch: »Mit den Vorschlägen rückt die Kommission die Themen Ernährungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Krisenfestigkeit heimischer Betriebe wieder in den Mittelpunkt der künftigen Agrarpolitik. Zugleich sieht sie Maßnahmen für eine Vereinfachung und Entbürokratisierung vor. Für eine attraktive, widerstandsfähige und nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft auch in den kommenden Generationen brauchen wir eine zukunftsfeste Ausgestaltung der GAP als eigenständiges Politikfeld mit separaten EU-Agrarfonds, der 2-Säulen-Struktur und mit ausreichender Mittelausstattung. Die Vorstellungen der Kommission zum künftigen mehrjährigen Finanzrahmen lassen dies allerdings bislang nicht erkennen. Hier bleibe ich im Gespräch mit der Kommission, um Einschnitte für unsere Landwirte und den ländlichen Raum zu verhindern. Zudem setzt sich Sachsen gemeinsam mit den anderen ostdeutschen Bundesländern gegenüber der EU für eine Chancengleichheit aller Betriebsstrukturen und Betriebsgrößen ein. Auch bei der Gewährung von Direktzahlungen machen wir uns dafür stark, keine agrarstrukturellen und sozioökonomischen Unterschiede zu machen. In den Verhandlungen zur künftigen Agrarpolitik ist entscheidend, dass wir nun schnell zu konkreten Inhalten kommen, um Klarheit und Planungssicherheit für die Land- und Ernährungswirtschaft zu schaffen. Und wir müssen den Dialog mit dem Berufsstand auf allen Ebenen fortführen, damit die Vision der Kommission auch die Vision der Landwirte wird.«


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