Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter zu den angekündigten Autozöllen der USA

27.03.2025, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die USA erheben künftig 25 Prozent zusätzliche Zölle auf alle Autos, die nicht in den USA gefertigt werden. Am 2. April 2025 treten sie in Kraft.

Dazu der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter: »Zölle schotten Märkte ab. Zölle schränken den Handel ein. Zölle verbrennen Geld und kosten Arbeitsplätze.
Die heute von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf ausländische Automobil-Importe von 25 Prozent werden natürlich auch Auswirkungen auf Sachsen haben. Denn die Automobilindustrie, mit all ihren Herstellern und Zulieferern, ist mit 95.000 Beschäftigten die umsatzstärkste Branche im Freistaat.
Doch der nun aufziehende Zollstreit zwischen den USA und Europa wird allen schaden. Denn in den USA werden Autos, die außerhalb des Landes gebaut werden, spürbar teurer für die Kunden. Zudem hat die EU-Kommission bereits ihrerseits als Reaktion Gegenmaßnahmen angekündigt. Im April sollen starke, aber verhältnismäßige Zölle auf eine Reihe von US-Produkten erhoben werden.
Ich setze auf den wirtschaftspolitischen Verstand in den USA, der außerhalb der US-Regierung ja noch zu finden ist. Ich setze darauf, dass die USA noch einlenken werden, ihr drastische, nationalistische Marktabgrenzung überdenken und zu wirtschaftlicher Vernunft zurückkehren.
Die zunehmende Unsicherheit in den Beziehungen zu den USA zwingt allerdings derzeit unsere sächsischen Unternehmen, ihre Handelsbeziehungen zu diversifizieren und neue Märkte zu erschließen. Hierbei werden wir sie mit allem, was uns möglich ist, unterstützen.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

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