Yom HaShoa 2025: Erinnerung als Verpflichtung – jüdisches Leben stärken, Antisemitismus bekämpfen

23.04.2025, 10:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben zum 24. April 2025

Am 24. April 2025, dem Gedenktag Yom HaShoa 2025, gedenken wir in Sachsen der Millionen jüdischer Frauen, Männer und Kinder, die im Holocaust ermordet wurden. Wir erinnern an ihr Leiden, an die unermessliche Lücke, die ihr Verlust im Freistaat Sachsen hinterlassen hat. Dabei verweilen wir nicht in der Vergangenheit, aus der Erinnerung schöpfen wir die Kraft, das jüdische Leben in Sachsen und Deutschland zu fördern und Antisemitismus entschlossen entgegenzutreten.

»Das Gedenken an die Shoa ist nicht nur eine Erinnerung an das Vergangene, sondern auch eine Verpflichtung für unsere Gegenwart und Zukunft. Es führt uns zu einer tiefen Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland und weltweit – und ebenso zu einer unmissverständlichen Unterstützung Israels. Gerade in Zeiten, in denen Judenhass wieder offen zutage tritt, müssen wir in Sachsen konsequent und entschieden gegen jeden Antisemitismus vorgehen«, erklärt Dr. Thomas Feist, Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben. »Die Auseinandersetzung mit dem Vermächtnis der Opfer der Shoa ist ein essenzieller Bestandteil unserer demokratischen Kultur. Sie mahnt uns, nicht wegzusehen, wenn jüdisches Leben bedroht oder diffamiert wird. In Sachsen setzen wir uns aktiv für eine lebendige jüdische Gemeinschaft ein, stärken Bildungsangebote zur Aufarbeitung der Shoa und fördern den interreligiösen Dialog. Denn Erinnern heißt nicht nur Bewahren, sondern auch Handeln in der Gegenwart.«

Der Beauftragte betont, dass Yom HaShoa mehr ist als ein Gedenktag. Er ist ein Auftrag, jüdisches Leben zu schützen, es zu bereichern und jeder Form von Antisemitismus und Menschenhass entschieden entgegenzutreten. »Diesem Auftrag werden wir in Sachsen auch weiterhin mit aller Konsequenz nachkommen«, so der Beauftragte.


Kontakt

Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für das Jüdische Leben und gegen Antisemitismus

Ansprechpartnerin Anne Martin
Telefon: +49 351 564 65350
Telefax: +49 351 564 65559
E-Mail: Anne.Martin@smk.sachsen.de
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