Moderniserung der Lehrausbildung am Forsthof Doberschütz durch den SIB
30.04.2025, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Unter Leitung der SIB-Niederlassung Leipzig II wurden die Lehrausbildung und zwei Revierdienststellen am Forsthof Doberschütz modernisiert und an den Staatsbetrieb Sachsenforst zur Nutzung übergeben. Im Rahmen einer kleinen Baumaßnahme wurden das Hauptgebäude sowie die Scheune des Staatsbetriebs Sachsenforst umfassend ertüchtigt, um optimale Bedingungen für die Ausbildung zukünftiger Forstwirte zu schaffen.
Die Renovierungsarbeiten umfassten sowohl die Modernisierung der Räumlichkeiten (Hauptgebäude und Scheune) als auch die Verbesserung der Infrastruktur, um den hohen Anforderungen an eine zeitgemäße Lehrausbildung gerecht zu werden. Durch die Maßnahme wurde ein ansprechendes und funktionales Lernumfeld geschaffen, das sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten fördert. Die genehmigten Gesamtbaukosten für die umfangreichen Maßnahmen liegen bei rund drei Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Der Einzug vom Staatsbetrieb Sachsenforst ist für Anfang Mai geplant. Insgesamt werden 18 Lehrlinge (je sechs Azubis in drei Lehrjahren) zum Forstwirt/zur Fortwirtin ausgebildet.
Durch die umfassende Renovierung wurde das Hauptgebäude, das in den 1930er Jahren erbaut wurde, auf einen zeitgemäßen Standard ertüchtigt. Die durchgeführten Maßnahmen umfassen unter anderem den Anbau eines Treppenhauses mit Aufzug, um die Barrierefreiheit für alle Nutzer zu gewährleisten. Im Erdgeschoss (EG) und Untergeschoss (UG) wurden moderne Umkleiden und Waschmöglichkeiten eingerichtet, die den Bedürfnissen der Auszubildenden gerecht werden. Zudem sind im Erdgeschoss zwei Forstreviere untergebracht. Die Ausbildungsräume für die Lehrlinge befinden sich im Obergeschoss (OG) und bieten eine optimale Lernumgebung.
Im Rahmen der Renovierung der Scheune wurden die Lehrkabinette und die Wildkühlzelle den heutigen hygienischen Standards entsprechend modernisiert. Diese neuen Räumlichkeiten bieten den Auszubildenden optimale Bedingungen für ihre praktische Ausbildung. Ein zentraler Bestandteil der Renovierung ist die neu gestaltete Werkstatt für Holzbearbeitung, die als wichtiger Teil der Ausbildung fungiert. Hier können die Lehrlinge ihre praktischen Fähigkeiten vertiefen. Darüber hinaus wurden spezielle Aufbewahrungsmöglichkeiten für Maschinen und Werkzeuge geschaffen, um eine effiziente und sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Zudem wurden ein zeitgemäßes Schließsystem sowie eine Einbruchmeldeanlage installiert, um die Sicherheit der Räumlichkeiten und der dort gelagerten Materialien zu gewährleisten.
Auch die Außenanlagen wurden erheblich verbessert. Die neue asphaltierte Straße sorgt für eine barrierefreie Zugänglichkeit des Geländes und ermöglicht es allen Nutzern, die Einrichtungen problemlos zu erreichen. Zudem wurde das Pflaster vor der Scheune teilweise wiederhergestellt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Außenanlagen sind die neu installierten Ladesäulen. Insgesamt stehen drei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten sowie zwei Wallboxen zur Verfügung, die eine umweltfreundliche Mobilität fördern und den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden. Alle Leitungen auf dem Gelände wurden erneuert, um eine zuverlässige Infrastruktur zu gewährleisten. Im hinteren Gartenbereich wurden Rigolen zur Versickerung von Regenwasser angelegt, die nicht nur zur Verbesserung der Wasserbewirtschaftung beitragen, sondern auch einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen fördern.