Das sind die Preisträger der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation 2025
25.06.2025, 19:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Prämierung der überzeugendsten Vorhaben auf der Sächsischen Innovationskonferenz in Dresden – Wirtschaftsminister Panter: »Innovationen sind der Motor des Wandels«
Die Sächsische Innovationskonferenz hat heute in der Dresdner Messe unter dem Motto »SCALE 2030 – Transformation durch Innovation« über 1.500 Akteure der Innovations- und Gründerlandschaft zusammengebracht. Der Höhepunkt war die Verleihung der Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation. Die Gewinner kommen sowohl aus den drei Großstädten als auch aus den Landkreisen Bautzen, Görlitz, Mittelsachsen und Zwickau. Die Bandbreite der Vorhaben reicht von modularen Carbonbewehrungen für modernes Bauen über ein barrierefreies Hochbeet für Menschen mit körperlichen Behinderungen bis zum 3D-Druck für hochkomplexe Bauteile.
Die sächsische Innovationsplattform futureSAX GmbH hat die Wettbewerbe im Auftrag des Wirtschaftsministeriums (SMWA) durchgeführt. Mit insgesamt 153 eingegangenen Bewerbungen erzielten die Staatspreise wieder eine große Resonanz. Auf den Sächsischen Gründerpreis 2025 entfielen 85 Einreichungen, auf den Transferpreis 25 und auf den Innovationspreis 29. Für den neuen Sonderpreis für »Social Entrepreneurs« gingen weitere 14 Bewerbungen ein. Eine Fachjury aus 150 Expertinnen und Experten wählte insgesamt 30 Nominierte und daraus die überzeugendsten Ideen, Innovationen und Transferprojekte aus.
Wirtschaftsminister Dirk Panter:
»Innovationen sind der Motor des Wandels, und wir erleben gerade eine Zeit globaler Umbrüche. Die internationale Wirtschafts- und Weltordnung, wie wir sie seit Jahrzehnten kannten, wird neu justiert. Für die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit bedarf es daher innovativer Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen sowie einen steten Wissens- und Technologietransfer. Welche Innovationskraft in Sachsens Großstädten und ländlichen Räumen steckt, hat das futureSAX-Wettbewerbsjahr 2025 gezeigt. Die Vielfalt der Einreichungen hat mich in meinem ersten Jahr als sächsischer Wirtschaftsminister beeindruckt. Aus Sachsen kommen Lösungen für die Begleitung der Digitalisierung, der Dekarbonisierung und des demografischen Wandels. Ich gratuliere allen Preisträgern herzlich, wünsche jedem eingereichten Vorhaben viel Erfolg und danke der ehrenamtlichen Jury für ihre wertvolle Arbeit.«
Susanne Stump, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH:
»Ich habe als Besucher schon einige Prämierungen im Rahmen der sächsischen Innovationskonferenz erlebt und war immer beeindruckt von den Forschungsergebnissen, Entwicklungen, Produkten oder Dienstleistungen. In diesem Jahr konnte ich erstmalig ,hinter die Kulissen blicken‘ und die Teams kennenlernen sowie deren Enthusiasmus, Energie und Gestaltungswillen spüren. Wenn man das erlebt, dann kann man sicher sein, dass viele Start-ups und Unternehmen in den nächsten Jahren große Entwicklungsschritte schaffen werden.
Die Sächsischen Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation tragen dazu bei, machen Innovationen sichtbar und sorgen für tolle Nachrichten aus dem Freistaat. Herzlichen Glückwunsch an alle Prämierten und einen großen Dank an all diejenigen, die dieses Wettbewerbsjahr begleitet haben.«
Die Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation sind mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Die ausgezeichneten und nominierten Vorhaben im Überblick:
25. Sächsischer Gründerpreis
Der jährlich ausgeschriebene Preis für innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte wurde zum ersten Mal in drei Kategorien verliehen: Newcomer des Jahres, Start-up des Jahres sowie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact. Zudem wurden erstmals Sonderpreise für »Social Entrepreneurs« – innovative, wirtschaftlich tätige Sozialunternehmen – und die »Next Gen« (14- bis 17-Jährige) vergeben.
Kategorie »Skalierung & Gesellschaftlicher Impact«
Gewinner: Soul of Concrete GmbH (Dresden)
Projekt: Die Zukunft des Bauens – Mit modularer Carbonbewehrung
Kategorie »Newcomer des Jahres«
Gewinner: windfire GbR (Leipzig)
Projekt: Direkte Wärmeerzeugung aus Windenergie
Kategorie »Start-up des Jahres«
Gewinner: SaxonQ GmbH (Leipzig)
Projekt: Mobiler Quantencomputer
Sonderpreis Social Entrepreneurs
Gewinner: Ge:Bäck – Solidarische Bäckerei (Leipzig)
Projekt: Gemeinschaftsgetragene Bäckerei
NextGen-Sonderpreis
Gewinner: Team bridged (Crimmitschau)
Projekt: Plattform zur beidseitigen und individuellen Vermittlung von Fähigkeiten
Zu den Nominierten gehörten auch die Cucumber Company GmbH (Chemnitz), die LIMATICA GmbH (Chemnitz), die SCS – Special Car Solutions GmbH (Halsbrücke, Ortsteil Niederschöna), die SI. SERV GmbH (Werdau), die SpeechMind GmbH (Dresden) und das Team Deep Breath (Chemnitz).
23. Sächsischer Innovationspreis
Mit dieser Auszeichnung würdigt der Freistaat alle zwei Jahre herausragende Innovationen etablierter sächsischer Unternehmen, die in den vorangegangenen fünf Jahren mit Erfolg umgesetzt und am Markt oder im Unternehmen eingeführt wurden. Gesucht wurden Innovationen, die sich in Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Verfahren oder Geschäftsmodellen bereits widerspiegeln.
Kategorie »Produkt-/Dienstleistungsinnovation«
Gewinner: NetTask GmbH (Hohenstein-Ernstthal)
Projekt: HXA.io – Nachhaltige Integration von Ressourcen- und Raumbuchung in die Gebäudeautomatisierung
Kategorie »Prozess-/ Verfahrens-/ Geschäftsmodellinnovation«
Gewinner: SITEC Industrietechnologie GmbH (Chemnitz)
Projekt: connACT SERVICES – ENTIRE PRO
Kategorie »Innovative Unternehmenskultur«
Gewinner: Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH (Lauta)
Projekt: Vitrinendesign, Klimatisierungs- und Filtertechnik
Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern
Gewinner: Tischlerei Artefact e.K. (Dresden)
Projekt: Barrierefreies Hochbeet
Nominiert waren auch die AO Riedel GmbH (Chemnitz), App Concept.com GmbH (Chemnitz), Semodia GmbH (Radebeul), silbaerg GmbH (Chemnitz) und watttron GmbH (Freital).
5. Sächsischer Transferpreis
Damit zeichnet der Freistaat alle zwei Jahre Projekte des Wissens- und Technologietransfers aus, die Modellcharakter aufweisen. Die Bewerbung erfolgte gemeinsam durch den Technologiegebenden (Einzelperson, Team oder die Einrichtung) aus einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungs- bzw. Industrieforschungseinrichtung aus Sachsen sowie einem Technologienehmenden (Unternehmen mit Sitz in Sachsen).
Kategorie »Ausgründung«
Gewinner: Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH (Dresden), AQVA Synergy GmbH (Zittau)
Projekt: Wasser als Kältemittel – Eine Technologie, tausend Möglichkeiten
Kategorie »Patentverwertung«
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS (Dresden), AMAREA Technology GmbH (Dresden)
Projekt: Multi Material Jetting – 3D-Druck für die effiziente Produktion komplexer, hoch integrierter Bauteile
Kategorie »Kooperation«
Gewinner: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV (Dresden), Bäckerei Möbius GmbH & Co. KG (Oederan)
Projekt: Wissensmanagement-System für handwerklich geprägte Lebensmittelhersteller
Nominiert waren zudem Transferprojekte der Universität Leipzig mit der ESTER Biotech GmbH (Leipzig) und Quantum Technologies GmbH (Leipzig), der Technischen Universität Dresden mit der Construction Future Lab gGmbH (Dresden), der Hochschule Zittau/Görlitz mit der Kluge GmbH (Königswartha), der Technischen Universität Bergakademie Freiberg mit der CAC ENGINEERING GmbH (Chemnitz) sowie des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf e.V. mit der TECHiFAB GmbH (Dresden).