Skulpturenprogramm im Großen Garten Dresden auf der Zielgeraden – »Zeit raubt die Schönheit« erstrahlt in voller Pracht

25.06.2025, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Skulpturengruppe Zeit raubt die Schönheit (© SIB)

Skulpturengruppe Zeit raubt die Schönheit

Skulpturengruppe Zeit raubt die Schönheit (© SIB)

Skulpturengruppe Zeit raubt die Schönheit

Skulpturengruppe Zeit raubt die Schönheit

Die beeindruckende Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« ist wieder in voller Pracht im Großen Garten zu bewundern. Die Fertigstellung markiert einen bedeutenden Meilenstein im Rahmen des laufenden »Skulpturenprogramms im Großen Garten Dresden«, das vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden I, im Auftrag des Freistaates Sachsen durchgeführt wird.

Anlässlich der Fertigstellung wurde zudem eine Freiluftausstellung eröffnet, welche die umfangreiche Baudokumentation des Skulpturenprogramms präsentiert. Diese Ausstellung, realisiert durch die SIB-Niederlassung Dresden I und die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG), bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege der historischen Skulpturen.

Die Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« wurde Ende Mai auf dem Postament in der Mitte des Schmuckplatzes vor dem Palais im Großen Garten platziert. In den letzten Wochen erfolgte das Aufbringen eines Wachses zum Schutz des Marmors und es wurden Ultraschallmessungen durchgeführt. Anschließend wurden das Gelände und die Pflanzflächen um die Figurengruppe wiederhergestellt. Nun können die Gäste des Großen Gartens die Figurengruppe wieder in voller Schönheit bewundern.

Im Zuge der Baumaßnahme des Skulpturenprogrammes Großer Garten Dresden wurden nunmehr alle Objekte (Skulpturen, Vasen und Postamente) erfasst, konserviert und restauriert. Von den Marmorbildwerken, die aus konservatorischen Gründen nicht mehr im Außenraum aufgestellt werden können, wurden Kopien geschaffen.

Für das auf über zehn Jahre Bauzeit angelegte Projekt stellt der Freistaat Sachsen ca. 3,9 Mio. Euro zur Verfügung. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Bis 2026 sind weitere Maßnahmen geplant, darunter die Herstellung von Winterschutzeinhausungen für die Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« sowie für die Prunkvasen »Vier Erdteile« und »Vier Elemente«. Zudem werden regelmäßiges Monitoring, weitere Restaurierungen und Ultraschalluntersuchungen fortgesetzt, um den Erhalt der wertvollen Kunstwerke dauerhaft zu sichern.

Hintergrund

Als im Jahr 2013 an der Skulptur »Zeit raubt die Schönheit« der Flügel des Chronos abbrach, war dies der ausschlaggebende baufachliche Anlass für die Baumaßnahme »Skulpturenprogramm im Großen Garten«. Der Zustand vieler Bildwerke war trotz vorhergehender Restaurierungen und regelmäßiger Kontrollen kritisch. Die Ursachen waren Luftverschmutzung und unzureichende Pflegemöglichkeiten über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Die Planungen für die umfangreichen Arbeiten erfolgten von 2013 bis 2016. Mit den baulichen Arbeiten wurde 2017 begonnen.

Seitdem läuft ein langfristiges Restaurierungsprojekt im Rahmen des Skulpturenprogramms. Ziel war und ist es, den weiteren Verfall zu stoppen und den Bestand dauerhaft zu sichern. Dafür wurde erstmals für jede einzelne Skulptur ein individueller Erhaltungsplan erstellt. Der Skulpturenbestand mag heute nur ein Bruchteil der einst üppigen Ausstattung sein, doch gerade deshalb ist sein Erhalt umso wichtiger. Die baulichen Maßnahmen im Rahmen des Skulpturenprogramms sind ein wichtiger Schritt, um die historischen Kunstwerke dauerhaft zu schützen und ihre Schönheit für kommende Generationen zu bewahren.

Eine fachübergreifende Kommission plante und begleitete die Arbeiten: der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden I, das Landesamt für Denkmalpflege, die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, das Architekturbüro Rainer Henke sowie Ingenieure, Restauratoren, Kunsthistoriker, Bildhauer und weitere Spezialisten.

Sieben Restauratoren mit zahlreichen Helfern, dreizehn Bildhauer, zwei Kunstformer und viele Handwerksbetriebe – vom Gerüstbau über Baufirmen bis zum Spezialtransport – waren mit der Umsetzung betraut.


Kontakt

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement

Pressesprecher Alwin-Rainer Zipfl
Telefon: +49 351 564 97200
Telefax: +49 351 4510991100
E-Mail: presse@sib.smf.sachsen.de
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