Statement von Wirtschaftsminister Dirk Panter zur Entscheidung von Dow

07.07.2025, 16:37 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Statement von Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter zur Entscheidung von Dow:

»Wir nehmen die Entscheidung von Dow, den Cracker in Böhlen über 2027 hinaus nicht weiterzubetreiben, mit großem Bedauern zur Kenntnis. Der geplante Teilrückzug von Dow aus Sachsen gehöre zur neuen europaweiten Strategie des Konzerns. Nach unserer Einschätzung sind in Böhlen und Schkopau zusammen circa 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt betroffen.
Die Sächsische Staatsregierung steht bereits seit Wochen in intensivem Austausch mit den Geschäftsführungen der Dow Mitteldeutschland und der Dow Deutschland, Betriebsvertretungen und kommunalen Partnern. In den Gesprächen erarbeiten wir gemeinsam Ideen und Ansätze, um den Chemiestandort Böhlen-Lippendorf mit neuen Investitionen und neuen Produkten zu erhalten. Als Freistaat werden wir diesen Prozess mit unseren Möglichkeiten kraftvoll und aktiv unterstützen.
Trotz aller Schwierigkeiten ist für mich klar: Die Region bleibt ein Treiber für Transformation und Innovation der chemischen Industrie. Sie ist maßgeblich beim Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes berücksichtigt und wird künftig mit dem im Aufbau befindlichen Großforschungszentrum CTC (Center for the Transformation of Chemistry) die Wertschöpfung von morgen prägen und neue Zukunftsperspektiven schaffen.
Wir fordern den Konzern auf, weiterhin für die soziale Absicherung der betroffenen Mitarbeiter zu sorgen. Wir sind zuversichtlich, dass Dow die betroffenen Kollegen gezielt unterstützt mit guter Perspektive.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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