Drei neue Traumaambulanzen im Freistaat Sachsen eröffnet

08.07.2025, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Köpping: »Umgehende Beratung und therapeutische Betreuung für Opfer von Gewalt«

Durch Gewalterfahrungen kann das Leben schnell aus den Fugen geraten. Menschen, deren Seele schwer verletzt ist, benötigen schnelle und leicht zugängliche Hilfe von Fachleuten. Denn wenn das Erlebte aktiv verarbeitet wird, kann die Seele leichter heilen. Genau diese Hilfe leisten Traumaambulanzen im Rahmen des Neuen Sozialen Entschädigungsrechts. In diesem Jahr haben drei weitere Klinikstandorte die Arbeit als Traumaambulanz aufgenommen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines flächendeckenden Netzes im Freistaat Sachsen.

Zu Beginn des Jahres lief der Betrieb im Sächsischen Krankenhaus in Arnsdorf an. Auch am Sächsischen Krankenhaus in Altscherbitz und der Klinik am Waldschlößchen in Dresden gibt es nun Traumaambulanzen für Erwachsene. Die Klinik am Waldschlößchen hält zugleich therapeutisches Personal für Traumaprävention und -behandlung bei Kindern und Jugendlichen bereit.

Damit existieren elf Jahre nach der Eröffnung der ersten sächsischen Traumaambulanz inzwischen neun Traumaambulanzen für Erwachsene sowie vier Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche im Freistaat.

Gesundheitsministerin Petra Köpping: »Seit langem bauen wir in Sachsen ein Netz an Traumaambulanzen auf, um Opfern von Gewalt wirksame und niedrigschwellige Hilfe anzubieten. Nach einer Gewalttat sind Betroffene häufig auch seelisch schwer belastet. Sie erhalten hier umgehend Beratung und therapeutische Betreuung. Neben unmittelbar Geschädigten selbst können auch Angehörige, Hinterbliebene und nahestehende Personen schnelle psychologische Hilfe in einer Traumaambulanz erhalten.«

Die jüngsten Eröffnungen an sächsischen Kliniken sind maßgeblich der Ausrichtung eines traumaspezifischen Curriculums durch das »Kompetenzzentrum für Traumaambulanzen in Sachsen« zu verdanken. Dieses ermöglicht den Therapeutinnen und Therapeuten eine zusätzliche Qualifikation im Bereich der Traumatologie.

Einen vollständigen Überblick über alle Traumaambulanzen im Freistaat Sachsen finden Sie unter: https://traumanetz-sachsen.de/traumaambulanzen/


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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