Sachsen hat »Deutschlands schönsten Wanderweg 2025«

13.08.2025, 12:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Caspar-David-Friedrich (© Philipp Zieger)

Caspar-David-Friedrich (© Philipp Zieger)

Der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz hat im jährlichen Publikumswettbewerb des Wandermagazins den Titel »Deutschlands schönster Wanderweg« gewonnen.

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz

»Deutschlands schönster Wanderweg 2025«: Diesen Titel darf seit heute der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz tragen. Aus einem Publikumswettbewerb des Wandermagazins ging der Weg zwischen Krippen und Schöna als Gewinner in der Kategorie Tagestouren hervor. Damit geht nach 18 Jahren Pause der Titel erneut nach Sachsen. Zuletzt hatte im Jahr 2007 der Malerweg Elbsandsteingebirge in der Kategorie Mehrtagestouren gewonnen.

»Sachsen ist ein wunderbares Wanderland – und ein besonderes Schmuckstück ist die Sächsische Schweiz. Das zeigt die nunmehr zweite Prämierung als Deutschlands schönster Wanderweg für eine Route durch die Nationalparkregion. Wir Sachsen sind stolz darauf. Ich danke allen, die sich dafür engagiert haben«, sagt Sachsens Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch. »Wie der Malerweg Elbsandsteingebirge steht auch der Caspar-David-Friedrich-Weg für die einmalige Verbindung von Natur und Kunst in der wildromantischen Felsenwelt.«

Landrat Michael Geisler, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW) ergänzt: »Der Titel ist ein schöner Lohn für die gemeinschaftlichen Anstrengungen zur Neugestaltung des Weges zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum im vergangenen Jahr. Mit neuen Schautafeln, neuen Aussichten und neuer Wegeführung ist die Route wieder ein Wanderhighlight in der Region.«

Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, sagt: »Der Caspar-David-Friedrich-Weg lenkt den Blick auf die landschaftliche Schönheit der linken Elbseite mit ihrer Weite, den Tafelbergen und den ruhigen Wegen. Gleichzeitig bietet er eindrucksvolle Ausblicke über die Elbe hinweg auf den Nationalpark. Die Auszeichnung ist ein Gewinn für die Region und ein schöner Lohn der tollen Zusammenarbeit der Kommunen und unserer Verwaltung. Er lädt Besucher ein, auch weniger bekannte Ecken und die Nationalparkregion aus einer ganz anderen Perspektive zu entdecken.«

Der Caspar-David-Friedrich-Weg ist nicht nur eine Reverenz an Caspar David Friedrich (1774 – 1840), er ist auch eng mit Leben und Werk des Jahrhundertkünstlers verbunden. Im Sommer 1813 verbringt der Maler einige Monate im Haus eines Freundes im beschaulichen Fischerdorf Krippen. Es ist eine Flucht aus Dresden, das der französische Diktator Napoleon mit seinen Truppen besetzt hatte. Bei Wanderungen durch die Umgebung sammelt er Motive für seine späteren Werke. Einige finden sich im »Wanderer über dem Nebelmeer« (ca. 1818) wieder, das heute das bekannteste Gemälde der Deutschen Romantik ist.

Im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind unter anderem die Originalfassung des berühmten Gemäldes »Zwei Männer in Betrachtung des Mondes« sowie die Zeichnung »Felsige Kuppe« zu sehen. Beide Werke geben einen tiefen Einblick in Friedrichs Schaffen und seine enge Verbindung zur Landschaft der Sächsischen Schweiz.

Wandeln auf den Spuren des Meisters, innehalten, wo er innegehalten hat und vielleicht sogar zeichnen, wo er gezeichnet hat: Dazu lädt der Caspar-David-Friedrich-Weg ein. Der insgesamt etwa 15 Kilometer lange, überwiegend bequeme und landschaftlich abwechslungsreiche Wanderweg führt von Krippen entlang der Elbe hinauf nach Schöna mit der Kaiserkrone und anschließend über den Wolfsberg und durch Reinhardtsdorf wieder zurück zum Ausgangspunkt. Es ist eine Route, die der Maler während seines Krippener Exils vermutlich oft genutzt hat. Anhand der damals entstandenen Zeichnungen lassen sich seine Standorte und Motive noch heute finden. Informationstafeln zeigen die jeweils an den entsprechenden Orten entstandenen Naturstudien.

Die grundlegende Neugestaltung und Modernisierung des Caspar-David-Friedrich-Weges war neben der Einrichtung der neuen, multimedialen Ausstellung »CDFriedrich inspiriert« in Bad Schandau eines der aufwändigsten Jubiläumsprojekte zum 250. Geburtstag des Malers in der Sächsischen Schweiz. Die Stadt Bad Schandau, die Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna, die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst und der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW) sowie weitere Unterstützer haben das Projekt gemeinsam realisiert.

Auch über sein Geburtsjubiläum hinaus bewegt der Maler die Region: Die COMÖDIE Dresden brachte beim diesjährigen Sommer-Open-Air am Elbschloss Übigau das erste Musical über den Jahrhundertkünstler auf die Bühne. Kurz vor der Uraufführung von »Der Wanderer über dem Nebelmeer« am 11. Juli wanderte das Ensemble zwei Tage auf den Spuren des Malers in der Sächsischen Schweiz und warb in der finalen Wahlphase noch einmal für den Weg. Im August 2026 kehrt das Musical von COMÖDIE-Intendant und Regisseur Christian Kühn mit der Musik des Albums »Leichtes Gepäck« der sächsischen Erfolgsband Silbermond für eine zweite Spielzeit zurück.

Die Publikumswahl »Deutschlands schönster Wanderweg« wird seit 2006 von der Fachzeitschrift »Wandermagazin« ausgerichtet. Es ist einer der renommiertesten nationalen Wettbewerbe für Wanderwege. ■

Bildmaterial im Anhang (Zum Abdruck freigegeben):
Ausblick vom Wolfsberg zum Zirkelstein, Foto: Philipp Zieger

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Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V.:
Der Tourismusverband Sächsische Schweiz ist ein seit 1991 eingetragener Verein mit Sitz in Pirna/Sachsen. Kernaufgaben sind die Vertretung touristischer Interessen im ehemaligen Landkreis Sächsische Schweiz sowie die überregionale und internationale Vermarktung der Destination Sächsische Schweiz. Aktuell zählt die Organisation etwa 400 Mitglieder und kooperiert mit mehr als 600 Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Privatpersonen.

Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz:
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Landschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit reicher Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet geschützt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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