GOGELMOSCH – Sachsens erstes Dialektival: »So geht sächsisch.« feiert die sächsische Mundart
11.09.2025, 10:01 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)
Dresden (11. September 2025) – »Vorhang auf!« für Sachsens erstes Mundart-Festival: »So geht sächsisch.« stellte heute gemeinsam mit den beiden Kabarettisten Tom Pauls und Peter Ufer das »GOGELMOSCH-Dialektival« vor. Das Dialektival feiert vom 2. bis 5. Oktober 2025 in verschiedenen Spielstätten in Dresden und Pirna Premiere.
Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Kabarett, Comedy und Satire vereint das neue Festival künftig prominente Mundart-Künstler und »Dialektfluencer«, die sich auf der Bühne und im Netz für die Bewahrung der verschiedenen sächsischen Regiolekte stark machen. In diesem Jahr werden neben Tom Pauls und Peter Ufer auch bekannte Persönlichkeiten wie Gunter Böhnke, Kristina vom Dorf (alias die »Sachsenmuddi«), Mandy Partzsch, die Band »Zeugen Amigas«, sowie Gäste aus den verschiedenen Dialektregionen Sachsens (Erzgebirge, Oberlausitz und Vogtland) dabei sein.
Höhepunkt sind die Galaveranstaltungen anlässlich der Verkündung des »Sächsischen Wortes des Jahres« am 3. Oktober 2025 im Dresdner Boulevardtheater. Erstmals werden in diesem Jahr zudem das »Sächsische Sport-Wort des Jahres« und der »Sachse des Jahres« gekürt.
»Dialekt ist Heimat und Tradition«, betont Ministerpräsident Michael Kretschmer. »Er schafft ein Gefühl von Gemeinschaft und Identität in dieser schnelllebigen Zeit. Dialekt verbindet, gibt Orientierung und ist ein starker gesellschaftlicher Anker.«
Eine Botschaft, die auch Kabarettist und Festivalinitiator Tom Pauls am Herzen liegt: »Wir erhoffen uns vom Dialektival ein noch stärkeres Bewusstsein für die eigene Mundart und deren Bedeutung für das Selbstverständnis der Sachsen. Es geht nicht nur darum, den Dialekt zu feiern, ihn zu pflegen und Worte zu bewahren, die sonst in Vergessenheit gerieten. Nein, es geht auch darum, die Tradition weiter zu entwickeln, den Dialekt als Sprache der Heimat zu verstehen und Freude daran zu haben – über alle Generationen hinweg.«
Brücken bauen will auch Autor und Journalist Peter Ufer, Festivalinitiator und Mitbetreiber des Tom Pauls Theaters, schließlich sei Sächsisch von jeher eine Einwanderungssprache gewesen: »Mittelhochdeutsch, Fränkisch, Slawisch, Jiddisch, Französisch – all diese Einflüsse haben das Sächsische geprägt und machen es unverwechselbar.« Und weiter: »Der Dialekt drückt aus, was wir fühlen und denken. In seiner Doppeldeutigkeit kann er auf den Punkt bringen, wozu das Hochdeutsche ewig braucht oder gar keine Worte findet.« Immer wieder würden Marketingexperten nach dem sogenannten »Alleinstellungsmerkmal« der Sachsen suchen. Dabei liege dieses auf der Zunge. »Der Dialekt kennzeichnet eine Region, ihre Landsleute und deren Mentalität, ihren Charakter, und er ist ebenso landschaftlich geprägt. Der Dialekt ist sozusagen der beste Botschafter eines Landes«, so Ufer.
Das Programm im Überblick:
• 2. Oktober 2025, Tom Pauls Theater Pirna, 19.30 Uhr:
»Vorglühen" mit Tom Pauls, Peter Ufer und dem Boogie-Woogie-Duo 2Hot
• 3. Oktober 2025, Boulevardtheater Dresden, 11 und 14 Uhr:
Gala zum »Sächsischen Wort des Jahres" u.a. mit Tom Pauls, Peter Ufer, Gunter Böhnke, Andreas Berger, Mandy Partzsch, der Band »Zeugen Amigas« und weiteren Gästen
• 4. Oktober 2025, Tom Pauls Theater Pirna, 19.30 Uhr:
»Sachsen für Liebhaber – 99 Orte überraschend anders" mit Peter Ufer, Kristina vom Dorf und der Band »Tworna«
• 5. Oktober 2025, Tom Pauls Theater Pirna, 18 Uhr:
»Nu gerade – Meine Lene" – mit Tom Pauls und Peter Ufer
Mehr Informationen unter www.gogelmosch-dialektival.de und www.so-geht-saechsisch.de.