Sachsen wirbt auf der Welt-Ausstellung Expo in Osaka

29.09.2025, 10:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sächsischer Ländertag am 1. Oktober

Dresden (29. September 2025) – 20,5 Millionen Besucher bis heute, 160 Nationen und Regionen, 80 Pavillons: Die Expo 2025 in Osaka sprengt alle Rekorde. Auch der Freistaat nutzt das Mega-Event in Fernost, um sich auf der internationalen Bühne zu präsentieren und veranstaltet am 1. Oktober im Deutschen Pavillon erstmals einen Sächsischen Ländertag.
»Die internationale Strahlkraft der Expo 2025 ist beachtlich«, betont Ministerpräsident Michael Kretschmer, der der Ausstellung auf seiner Asienreise von Taipeh über Osaka nach Singapur am 1. Oktober einen Besuch abstatten wird. »Schon jetzt gilt die Expo als teilnehmerreichste Welt-Ausstellung überhaupt«, so Kretschmer weiter. »Uns bieten sich hier enorme Möglichkeiten, uns als innovativer und starker Wirtschaftsstandort und zugleich als attraktives Reiseziel einem internationalen Publikum zu präsentieren. Sachsen ist in Japan bekannt und beliebt – Johann Sebastian Bach, Meißner Porzellan, Uhren aus Glashütte oder die Erzgebirgische Volkskunst sind vielen ein Begriff. Wir freuen uns daher sehr, auf der Expo zu Gast sein zu dürfen.«
Die Expo 2025 Osaka steht unter dem Motto »Designing Future Society for Our Lives”, hat seit dem 13. April geöffnet und schließt ihre Tore am 13. Oktober 2025. Die Veranstalter rechnen mit rund 28 Millionen Besuchern insgesamt – so viele wie nie zuvor. Kurz vor Ende der Veranstaltung, und damit auch zum Sächsischen Ländertag, ist erfahrungsgemäß von einem besonders hohen Besucherandrang auszugehen.

Glück auf! Der »Steiger« kommt nach Japan
Im deutschen Pavillon erwartet die Besucher am 1. Oktober ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm aus Kultur, Musik, Kulinarik und Kunsthandwerk. Unter dem Motto »Musik verbindet – Tradition verpflichtet« wird ein Ensemble des Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. den Ruf des Erzgebirges verkünden und bergmännische sowie klassische Klänge zum Besten geben. Natürlich haben die Musikerinnen und Musiker auch das weltberühmte »Steigerlied« im Repertoire.

B®otschafter für die sächsische und japanische Brotkultur
Als »B®otschafter« für Sachsen und Japan stehen der »Hellerauer Marktbäcker« Torsten Eckert aus Dresden und sein japanischer Bäckerkollege Yasuteru Nakagawa auf der Bühne und berichten dort über ihre langjährige Bäckerfreundschaft und die Begeisterung der Japaner für deutsches Brot. Mit über 3.200 eingetragenen Brotsorten hat die Deutsche Brotkultur seit 2014 einen festen Platz im Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Zur Expo wird natürlich sächsisches Brot gebacken, mit gutem Malfa-Mehl von der »Rolle Mühle« aus Waldkirchen im Erzgebirge, deren Saatgut dank Yasuteru Nakagawa in der Erde von Nagano zu kräftigen Ähren heranreift. Natürlich dürfen die Expo-Besucher die frischen »Bemmen« aus Sachsen dann auch verkosten.

Eine Brücke vom Erzgebirge nach Japan
Seit März dieses Jahres zählt auch das Erzgebirgische Kunsthandwerk zum Immateriellen Kulturerbe. Grund genug, dieser weltweit einzigartigen und typisch sächsischen Tradition in Osaka eine Bühne zu bieten. Stellvertretend für die Erzgebirgischen Kunsthandwerker und Spielzeugmacher wird das Traditionshaus Wendt & Kühn aus Grünhainichen auf der Expo-Bühne präsent sein und mit der japanischen Holzspielzeugmacherin Maho Ito für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Schwibbögen, Räuchermänner, Nussknacker und Pyramiden sind die Welt von Maho Ito, die heute in der japanischen Millionenstadt Saitama lebt und dort ihre eigene Werkstatt für Holzkunst betreibt, sogar Drechselkurse gibt. Ihr Handwerk erlernte sie einst in der Werkstatt von Wolfgang Werner in Seiffen.

Big in Japan - August der Starke und sein Hofmaler
Auch »August der Starke«, leidenschaftlicher Kunstsammler, und sein Hofmaler Louis de Silvestre, verkörpert vom Meißner Künstler Kay Leonhardt, machen sich auf den Weg ins Land der aufgehenden Sonne. Besonders Porzellan ließ das Herz des Sachsenfürsten einst höherschlagen. So gründete er 1710 die Porzellanmanufaktur Meißen, die als erste europäische Porzellanmanufaktur gilt. In seiner Sammlung finden sich heute viele ostasiatische Stücke, darunter 20 Exemplare der kostbaren und seltenen Vogelbauervasen aus Japan. Kurzweilig und informativ werden die Auftritte des einstigen Sachsenkönigs (Schauspieler Steffen Urban in seiner Paraderolle) und seines Hofmalers sein – und mit Sicherheit ein begehrtes Selfie-Motiv. Schauvorführungen zur Porzellanmalerei und zum Uhrmacherhandwerk in Glashütte runden das Programm ab.

Mehr Informationen unter www.so-geht-sächsisch.de.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
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