Landtagspräsident Alexander Dierks wird neuer Co-Vorsitzender im Kuratorium zum Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen
29.09.2025, 13:28 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die bisherige Co-Vorsitzende des Kuratoriums zum Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen, Barbara Ludwig, übergibt ihr Amt an den Präsidenten des Sächsischen Landtags, Alexander Dierks. Das Kuratorium begleitet die Umsetzung des Themenjahrs und unterstützt als unabhängiges Fachgremium sowohl das Projektteam am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz als auch das sächsische Kulturministerium bei der Konzeptentwicklung, Vorbereitung und Umsetzung. Das Kuratorium ist paritätisch mit jüdischen und nicht-jüdischen Mitgliedern besetzt. Zweiter Co-Vorsitzender bleibt Mark Dainow, Vize-Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
»Barbara Ludwig hat die Arbeit des Kuratoriums von Beginn an mit großem Engagement, Expertise und Klarheit geprägt. Die hohe Wertschätzung für ihre Arbeit teile ich mit den Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Gemeinschaft in ganz Sachsen, die gern und vertrauensvoll mit ihr zusammengearbeitet haben. Sie wird dem Gremium sehr fehlen«, sagt die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch. »Ich freue mich, dass wir mit Alexander Dierks eine Persönlichkeit gewinnen konnten, die das Anliegen des Jahres der jüdischen Kultur mit seiner politischen Erfahrung und hohem persönlichem Engagement begleiten wird. Ich bin überzeugt, dass die Arbeit des Kuratoriums unter der Leitung von Alexander Dierks und Mark Dainow erfolgreich fortgesetzt wird.«
Barbara Ludwig: »Es war mir eine große Freude und Ehre zugleich, dieses wichtige Vorhaben begleiten zu dürfen. Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern ist es gelungen, das Jahr Jüdischen Kultur erfolgreich auf den Weg zu bringen. Bereits jetzt stehen für das kommende Jahr über 200 Veranstaltungen und Projekte im gesamten Freistaat fest; weitere werden hinzukommen. Die jüdische Kultur in unserem Land bekommt damit die Sichtbarkeit, die sie verdient.«
Der neue Vorsitzende, Landtagspräsident Alexander Dierks, erklärt: »Das Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen ist eine Einladung zum Dialog und zur Begegnung – in einem herausfordernden weltpolitischen Umfeld. Ich möchte mit dem Kuratorium dazu beitragen, dass jüdisches Leben und jüdische Kultur als selbstverständlicher Teil unserer Gegenwart und unserer Zukunft wahrgenommen werden und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Kuratorium und die vielen Veranstaltungen und Formate im kommenden Jahr in ganz Sachsen.«
Das Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026 verbindet ein breites kulturelles Programm mit einer starken dezentralen Beteiligung und macht die jüdische Kultur in Sachsen in ihrer Vielfalt erfahrbar. Museen, Theater, Bibliotheken, Gemeinden, Orchester, Bildungseinrichtungen, Vereine und Initiativen aus ganz Sachsen bringen sich mit eigenen Ideen und Projekten in das Themenjahr ein. Unter anderem wird das Gewandhausorchester Leipzig die Werke jüdischer Komponisten aufführen, und die jüdische Jugendorganisation Hillel Mitteldeutschland startet die Debattenreihe »SächsischJüdisch«. Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz begibt sich in einer Sonderausstellung auf den Spuren frühen jüdischen Lebens in Sachsen und die Veranstaltungsreihe »Kommen und Gehen. Jüdische Notenspuren auf der sächsischen Via Regia« nimmt jüdisches Leben, Erinnerungskultur und kulturelle Spuren entlang der historischen Handelsstraße Via Regia mit Konzerten, Lesungen, Fahrradtouren, Wanderungen, Ortsführungen und Diskursformaten in den Blick.
Weitere Informationen um Jahr der Jüdischen Kultur und den bisher feststehen Veranstaltungen unter https://tacheles.sachsen.de/