Rekordjahr für Sachsens familienfreundliche Gründungsförderung
29.12.2025, 09:44 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wirtschaftsminister Panter: »Mit dem InnoStartBonus schaffen wir Raum für mutige Ideen und stärken die Innovationskraft Sachsens«
Das familienfreundliche Förderprogramm »InnoStartBonus« hat auch im Jahr 2025 dem sächsischen Gründungsgeschehen wieder einen großen Schub gegeben. Im 13. Förderaufruf (Call) im Mai konnten 21 Gründerinnen und Gründer mit 14 Vorhaben eine Förderung in Höhe von insgesamt 275.000 Euro erhalten. Für den 14. Call tagte das Expertengremium Ende November. Im Ergebnis erhielten 27 Personen, welche 22 Vorhaben als Team- oder Einzelgründung umsetzen, das positive Votum der Jury. Besonders erfreulich sind der hohe Anteil von Frauen mit 44 Prozent und die große Anzahl von 30 Kindern, die vom Kinderbonus profitieren. Die geplante Summe der Zuwendungen beträgt für den 14. Förderaufruf 407.000 Euro.
Wirtschaftsminister Dirk Panter: »Der InnoStartBonus ist von Beginn an sehr gut angenommen worden. Die Bilanz dieser Förderung kann sich sehen lassen. Die hohe Gründungsquote belegt die Effektivität dieses Förderprogramms. Ich bin begeistert von der Vielfalt der innovativen Geschäftsmodelle und dem Engagement der Gründerinnen und Gründer, mit unternehmerischem Denken die eigene Idee zu verwirklichen. Das zeigt die Vitalität unseres Gründungsökosystems, was langfristig unseren Wirtschaftsstandort Sachsen stärkt. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass wir Gründerinnen und Gründern jene Stabilität geben, die sie für den entscheidenden Schritt in die Selbstständigkeit benötigen. Mit dem InnoStartBonus schaffen wir Raum für mutige Ideen und sichern gleichzeitig die Innovationskraft, die Sachsen in Zukunft wettbewerbsfähig hält.«
Der InnoStartBonus wurde im Jahr 2019 etabliert, um Gründerinnen und Gründer mit innovativen Gründungsvorhaben finanzielle Spielräume zu geben, damit sie in einem Jahr ihre Gründung erfolgreich umsetzen können. Dafür werden sie bei Nachweis der Gründung im Projektzeitraum (Bewilligungszeitraum) zwölf Monate mit einem Zuschuss zum Lebensunterhalt unterstützt. Auch die Überführung eines Nebenerwerbs in den Haupterwerb ist im Rahmen des InnoStartBonus förderfähig.
Doch nicht nur die monatliche Unterstützung von 1.050 Euro und der Kinderbonus von 150 Euro pro unterhaltspflichtigem Kind sind wesentliche Bausteine dieser Förderung. Vielmehr werden die Gründenden während der Projektlaufzeit kostenfrei durch die futureSAX GmbH – die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen – begleitet. futureSAX unterstützt mit Beratung, Einbindung in das Gründungsnetzwerk und vermittelt Kontakte, etwa zu Kapitalgebern. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit für die erfolgreiche Umsetzung der Geschäftsidee signifikant erhöht.
Susanne Stump, futureSAX-Geschäftsführerin: »2025 war ein Rekordjahr für den InnoStartBonus: Nie zuvor haben sich so viele Gründerinnen und Gründer beworben – ein Indikator für die Lebendigkeit der sächsischen Gründungsszene. Darüber hinaus zeigt die hohe Qualität der eingereichten Konzepte, wie viel Innovationskraft in unserer Region steckt. Das ist ein gutes Zeichen für die wirtschaftliche Zukunft Sachsens.«
Die Auswahl der geförderten Personen beim InnoStartBonus erfolgt in einem mehrstufigen wettbewerblichen Verfahren. Ganzjährig können die Geschäftskonzepte online bei der futureSAX GmbH eingereicht werden. Nach einer Vorauswahl und der persönlichen Präsentation werden von einem Expertengremium die Gründungspersönlichkeit, der Innovationsgrad und Kundennutzen sowie weitere Kriterien laut Richtlinie bewertet. Das Expertengremium gibt ein Votum zur Förderwürdigkeit des Gründungsvorhabens ab. Die Gründerinnen und Gründer mit einem positiven Votum dürfen den förmlichen Antrag im digitalen Förderportal bei der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB) stellen. Über die Förderfähigkeit entscheidet die SAB innerhalb von vier Wochen mit einem Bescheid.
Über die Unterstützung des InnoStartBonus haben sich auch Robert Reuther und Saskia Rhiza gefreut. Sie setzten ihr Gründungsprojekt »45 Minuten« – erprobtes, geprüftes und sicheres Unterrichtsmaterial von Lehrkräften für Lehrkräfte – um. »Der InnoStartBonus hat entscheidend dazu beigetragen, dass aus unserer Idee endlich ein erfolgreiches Geschäftsmodell entstehen konnte. Er hat uns die Rückendeckung gegeben, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und den Mut, uns das erste Geschäftsjahr über zu entwickeln und zu wachsen«, bilanzieren die beiden Gründer.
Für das Jahr 2026 ist der sächsische Haushaltsplan mit 500.000 Euro für die Gründungsförderung InnoStartBonus ausgestattet. Damit können wieder zwei Förderaufrufe durchgeführt werden. Der Bewerbungszeitraum für den Call 15 läuft bereits und endet im April 2026.
Sachsens Wirtschaftsminister Panter: »Unsere Gründerinnen und Gründer sind ein zentraler Motor für die wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat. Mit dem InnoStartBonus schaffen wir verlässliche Rahmenbedingungen, damit aus guten Konzepten erfolgreiche Unternehmen werden. Jede neue Gründung stärkt die Vielfalt, Resilienz und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft – und genau deshalb investieren wir konsequent in dieses Programm.«
Alle Informationen zu den Förderbedingungen, dem Expertengremium und den bisher geförderten Vorhaben finden Sie unter www.futuresax.de/isb
Hintergrund: futureSAX – die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen
futureSAX ist die zentrale Anlaufstelle im sächsischen Innovationsökosystem mit dem Ziel, die Innovationsakteure, das starke Gründungs- und Transfergeschehen sowie das Innovationsland Sachsen sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen sensibilisiert futureSAX für innovatives Unternehmertum, setzt Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovierende aus Wissenschaft und Wirtschaft im Wissens-, Technologie- und Kapitaltransfer und erhöht so die Effizienz von Innovationsprozessen.