5. Welt-Down-Syndrom-Tag
19.03.2010, 14:19 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Am 21. März 2010 wird zum fünften Mal der Welt-Down-Syndrom-Tag begangen. Mit Informationen und Aufklärung sollen Betroffene an diesem Tag ins Zentrum des Interesses gerückt werden.
„Menschen mit Down-Syndrom leiden nicht darunter, sondern an der Reaktion ihrer Umwelt. Sie, aber auch alle anderen Menschen mit einer Behinderung müssen das Recht erhalten, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Es ist wichtig das Verständnis und die Solidarität zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu stärken“, so Sozialministerin Clauß anlässlich des Welttages.
Für Betroffene selbst, aber auch für deren Angehörige besteht ein Netzwerk von Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und sonstigen Hilfen. Als Beispiele seien die „Elterngruppe Down-Syndrom Leipzig“ oder die „Selbsthilfegruppe Down-Syndrom“ in Dresden genannt. Interessenten oder Hilfesuchende können sich jederzeit auch an das Selbsthilfenetzwerk Sachsen (www.interreglife.org) wenden. Dort können Kontakte zu Selbsthilfegruppen und konkrete Beratungsangebote vermittelt werden.
Das Down-Syndrom ist die häufigste Form einer sogenannten geistigen Behinderung. Sie entsteht durch eine genetische Veränderung. Das Chromosom 21 kommt bei diesen Menschen drei Mal im Erbgut vor und nicht – wie sonst – nur zwei Mal. Daher lautet eine weitere übliche Bezeichnung Trisomie 21. Ins Leben gerufen wurde der Welt-Down-Syndrom-Tag 2006 von der EDSA (Europäische Down-Syndrom Assoziation) und der DSI (Down-Syndrom International).