Kabinett stimmt der Berufung von Siegfried Reiprich zu
08.12.2009, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
In der heutigen Sitzung stimmte das Kabinett der Berufung von Siegfried Reiprich zum Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft zu.
Nachdem der Geschäftsführer vom Stiftungsrat am 23.04.2009 bereits gewählt worden war, hat nun das Kabinett für die Ernennung des Geschäftsführers den Weg frei gemacht.
Staatsministerin von Schorlemer:
„Mit Siegfried Reiprich haben wir einen kompetenten Mann gefunden, der sich für die Belange der Stiftung einsetzen wird. Dabei wird in der Leitung der Stiftung auch die langjährige Expertise von Dr. Müller weiterhin eingebracht werden.“
Siegfried Reiprich wurde 1955 in Jena geboren.
Seit 2007 ist er stellvertretender Direktor bei der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und bereits seit 2001 als Referent für politische Bildung dort tätig.
Siegfried Reiprich wurde in der DDR zweimal zwangsweise exmatrikuliert und 1981 ausgebürgert.
Seine Opferbiographie und die damit verbundenen Lebenserfahrungen berufen ihn nach Auffassung der Findungskommission sowie des Stiftungsrates in besonderer Weise, die Geschichte von SED-Opfern glaubwürdig aufzuarbeiten.
Sowohl die Findungskommission als auch der Stiftungsrat sind von der fachlichen und persönlichen Eignung von Herrn Reiprich überzeugt.