Sozialministerin Christine Clauß zeichnete verdiente Bürgerinnen und Bürger mit der Annen-Medaille aus

12.11.2009, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Christine Clauß hat heute in Dresden verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger mit der Annen-Medaille des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. „Mit dieser Ehrung werden diejenigen öffentlich gewürdigt, die sich tagtäglich ehrenamtlich engagieren“, sagte Christine Clauß bei der feierlichen Verleihung im Evangelischen Kreuzgymnasium in Dresden. Ohne solches Tun wäre eine Gesellschaft nicht lebensfähig, ergänzte die Ministerin: „Sie lebt von denjenigen, die mehr tun als ihre Pflicht. Sie übernehmen die Mitverantwortung für das Gemeinwesen und begreifen den Staat nicht nur als Dienstleistungsbetrieb. Freiwillige Arbeit baut Brücken innerhalb einer Gesellschaft, zwischen reichen und ärmeren Menschen, zwischen Älteren und Jungen, zwischen Kranken und Gesunden.“
In ihrer Ansprache dankte die Ministerin den Ausgezeichneten dafür, dass sie durch ihr Wirken Beispiel gebend für ein soziales Sachsen eintreten: „Die Gesellschaft ist auf Menschen wie Sie angewiesen, die im Ehrenamt dafür sorgen, dass ein Leben in Würde verläuft, und dass der Wunsch nach Zuwendung und Liebe auch für diejenigen in Erfüllung geht, die von Not, Krankheit oder anderen Schicksalsschlägen getroffen sind“, erläuterte Christine Clauß die Hintergründe für die heutige Medaillenverleihung.
Jährlich können bis zu zwanzig Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Freistaat Sachsen die Auszeichnung erhalten. Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Kommunalverwaltungen machen entsprechende Vorschläge. Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin „Anna von Sachsen“ (1532 –1585) gestiftet und wird dieses Jahr zum 15. Mal verliehen.
Aus Meißner Porzellan gefertigt trägt die Annen-Medaille auf der Vorderseite die Worte „helfen, pflegen, fördern“. Auf der Rückseite sind die Worte „miteinander leben, füreinander da sein“ eingeprägt. „Es ist in unserer Zeit gut und nötig, dass in der Öffentlichkeit auf diese zukunftweisenden Werte hingewiesen wird“, so die Ministerin. Diese Werte seien für den Erhalt einer solidarischen Gesellschaft unverzichtbar. Rechtsansprüche allein reichten nicht aus. „Wir erleben zusehends mehr, wie staatliche oder gesellschaftliche Anwartschaften ins Wanken geraten“, fuhr Clauß fort. Umso mehr sei man als Nächster, als Nachbar, als Betroffener aufeinander angewiesen und füreinander verantwortlich.

Preisträger der Annen-Medaille 2009

Name – Wirkungsbereich - Wohnort

Albrecht, Christian - Senioren und Pflege, 01468 Moritzburg

Boden, Siegfried - Opferbetreuung, 08344 Grünhain-Beierfeld

Drechsel, Gottfried - erste Hilfe und DRK, 08134 Langenweißbach

Fiege, Günther - Betreuung psychisch chronisch Kranker, 04860 Torgau

Giehle, Peggy – soziale Betreuung behinderter Menschen, 04683 Naunhof

Heimann, Marianne - Gemeindearbeit, 01809 Dohna

Prof. Dr. Kandler, Karl-Hermann - Behinderte und chronisch Kranke, 09599 Freiberg

Kobstädt, Ute - Senioren, 01744 Dippoldiswalde OT Ulberndorf

Kreher, Uwe - Kinder und Jugendliche, 09456 Annaberg-Buchholz

Lachmann, Rudolf - Pflege und Familie, 01640 Coswig

Lietzke, Christa - Betreuung und Tafel, 02943 Weißwasser

Mittelbach, Ingrid - Betreuung von Senioren + Hilfsbedürftigen,
08340 Schwarzenberg

Nesterov, Anna - Pflege und Sprachkurse für jugendliche Immigranten, 08529 Plauen

Oelschläger, Edith - Pflege und Behinderte, 04103 Leipzig

Ruske, Roswitha; Dr. Baudach, Gisela; Börner, Erika; Schütze, Brunhilde; Vogt, Christine; Zimmermann, Hanna (Gruppenauszeichnung) - soziale Betreuung von Kranken, 09221 Neukirchen/ Adorf

Seidel, Klara und Dieter - Betreuung von Spätaussiedlern,
08309 Eibenstock-Carlsfeld

Simon, Dr. Eva-Maria - Vereinstätigkeit, 01825 Liebstadt

Teuber, Frank - Pflege und Behinderte, 04275 Leipzig

Thutewohl, Claudia - Hospizdienst, 08547 Jößnitz

Uhlig, Frank - Suchtkranke, 09648 Mittweida


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de

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