Sachsen fördert den 3. Bauabschnitt an der Klinik Eilenburg mit 9,1 Millionen Euro

13.05.2008, 15:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gesundheitsministerin Helma Orosz hat heute dem Geschäftsführer der Klinik Eilenburg Steffen Penndorf im Beisein des Aufsichtsratsvorsitzenden der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Landrat Michael Czupalla den Baufreigabebescheid des 3. Bauabschnittes an der Klinik Eilenburg übergeben.

„Im Mittelpunkt der medizinischen Versorgung steht der Patient. Nur wenn wir eine flächendeckende Versorgung gewährleisten, erfüllen wir diesen Anspruch. Dabei müssen wir die Kapazitäten und Strukturen in einem fortlaufenden Prozess an den Fakten wie der demographischen Entwicklung anpassen. In Zukunft wird es angesichts dieser Entwicklungen schwieriger, den Spagat zwischen einer bedarfsgerechten Versorgung der Patienten und wirtschaftlichen Überlegungen zu schaffen. Wir müssen unsere Krankenhauslandschaft darauf vorbereiten und sie zugleich auf einem modernen, qualitativ hochwertigen und zugleich wirtschaftlich arbeitenden Stand halten“, so die Gesundheitsministerin.

Die Klinik Eilenburg ist ein Krankenhaus der Regelversorgung mit 150 Betten in den Fachgebieten Chirurgie, Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Für den 3. Bauabschnitt bewilligt der Freistaat Sachsen nun einen Festbetrag von 9,1 Millionen Euro. Kernstück des 3. Bauabschnittes ist der Neubau des Hauses 6.

Der Neubau wird unter anderem die Physikalische Therapie, die Funktionsdiagnostik und Endoskopie sowie das Labor aufnehmen. Außerdem werden dort die Technik und die Prosektur untergebracht. Des Weiteren werden das sogenannte Mutterhaus und das Haus 10 saniert, um die Wege für die Patienten zu verkürzen und die klinischen Abläufe für das Personal zu verbessern. Von 1995 bis 1998 wurden in der Klinik Eilenburg in einem 1. Bauabschnitt drei Pflegestationen und die Speisenversorgung modernisiert bzw. neu errichtet. Von 2000 bis 2002 wurde der 2. Bauabschnitt realisiert. Schwerpunkt bildeten dabei die OP-Bereiche, die Zentralsterilisation, 2 Kreißsäle, die Notfallaufnahme und die Röntgendiagnostik.

Die bisher bewilligte Einzelförderung für den 1. und 2. Bauabschnitt der Klinik Eilenburg betrug 25,6 Millionen Euro. Seit 1991 wurden außerdem 3,1 Millionen Euro für kleine Maßnahmen und 7,1 Millionen Euro Pauschalförderung ausgezahlt.

Mit dem geplanten Abschluss des 3. Bauabschnittes im Jahre 2010 werden am Standort Eilenburg die Voraussetzungen für eine optimale Patientenbetreuung gegeben sein.


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