futureSAX Finale

12.07.2006, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Teilnehmer des futureSAX2006 erwarten mit Spannung die Prämierung

Heute werden ab 18:00 Uhr die Sieger des Businessplan-Wettbewerbs futureSAX2006 im Leipziger GRASSI Museum prämiert. Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Jurk, wird als Schirmherr des futureSAX die Preise verleihen.

"futureSAX hat sich fest etabliert. Das zeigt die erneut gestiegene Teilnehmerzahl. Sachsen bietet ausgezeichnete Bedingungen für technologie- und wissensintensive Unternehmensgründungen. Der Wettbewerb ist ein Beitrag, um zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und deshalb wird ihn der Freistaat auch künftig unterstützen", so Thomas Jurk.

In der Kategorie "Gründen" haben folgende Teams die Jury überzeugen können:

1. Preis: Team PublicSolution, Dresden (15.000 € Preisgeld)
PublicSolution hat eine Technologie entwickelt, die auf einzigartige Weise klassisches Spielzeug mit moderner Elektronik zu neuen Spielwelten verbindet.

2. Preis: Team Freiberg Instruments, Freiberg (10.000 € Preisgeld)
Freiberg Instruments liefert maßgeschneiderte Analyseapparaturen für die industrielle Fertigung von Wafern, den Ausgangsprodukten für Halbleiterbauelemente.

3. Preis: Team Scylab medic, Leipzig (5.000 € Preisgeld)
Scylab medic entwickelt einen Umgebungssensor als Hilfsmittel für Blinde, um die Umgebung berührungslos ertasten und sich umfassend orientieren zu können.

Zum ersten Mal wird der Wachstumspreis vergeben. Bewerben konnten sich Unternehmen mit einem innovativen Wachstumsvorhaben. In der Kategorie "Wachsen" teilen sich zwei Unternehmen den mit 15.000 € dotierten Preis:

1. Preis: Team Spreadshirt AG, Leipzig
Spreadshirt ermöglicht privaten und kommerziellen Webseitenbetreibern die Einrichtung und Integration eines eigenen Online-Shops für eigene Merchandising-Artikel.

1. Preis: Team Reholz GmbH, Kesselsdorf bei Dresden
REHOLZ produziert weltweit einmalig 3Dformbare Furniere für Beschichtungen & Formteile, z.B. Möbel, TV (LOEWE), Medizin (Siemens) & Automobil (BMW).

(Pressetexte der Geschäftsideen der Preisträger im Anhang.)

Den Hochschulsonderpreis gewinnt erstmals die Technische Universität Dresden. Die Teams der TU Dresden reichten nicht nur die meisten Konzepte ein, sondern konnten gleichzeitig auch qualitativ überzeugen.
Das Quelle Versandzentrum Leipzig unterstützt die Prämierungsveranstaltung.
O-Töne und weitere Infos zum Wettbewerb finden Sie zum Download unter www.futuresax.de
Businessplan-Wettbewerb Sachsen GmbH
Pirnaische Straße 9
01069 Dresden
Tel. 0351 4910-4095
Fax 0351 4910-4075
Beate.Bartsch@sab.sachsen.de

Über futureSAX - Gründen und Wachsen in Sachsen
Unter diesem Motto startete Ende 2002 erstmals der Businessplan-Wettbewerb futureSAX. Sachsenweit und branchenoffen werden auch im 4. Wettbewerbsjahr 2006 wieder innovative Geschäftsideen gesucht. Existenzgründer und junge Wachstumsunternehmer können ihre Ideen in drei Phasen zu einem professionellen Businessplan entwickeln. Unterstützt werden sie dabei von mehr als 100 Juroren und Coaches sowie einem aktiven Partner- Netzwerk u. a. aus Unternehmern, Kapitalgebern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ein umfangreiches Seminarprogramm steht allen ehema-ligen und neuen Teilnehmern offen.

188 Geschäftsideen, Marketingkonzepte und Businesspläne wurden im aktuellen Projektzeitraum 2006 eingereicht - 183 waren es im Vorjahr. Am Wettbewerb haben sich zwölf Teams mehr als 2005, insgesamt 140, beteiligt.

Das Wettbewerbsjahr 2006 wurde mit 57 Einreichungen in Phase III beendet (56 Businesspläne in Phase III 2005). Das Ergebnis nach Branchen spiegelt eindrucksvoll das Innovationspotenzial des Standortes Sachsen wider: 36 % Businesspläne kommen aus des Sektor Technologie (34 % in Phase III 2005), 18 % der Businesspläne aus der Informations- und Kommunikationsbranche (gleich blei-bend) und 28% aus dem Bereich Service (37 % in Phase III 2005). Auch die Biotechnologie konnte sich mit 18 % der Einreichungen gut steigern (11 % in Phase III 2005).

Sponsoren
Freistaat Sachsen, Sächsische Aufbaubank -Förderbank- , KfW Mittelstandsbank, Ostsächsische Sparkasse Dresden, Sparkasse Leipzig und deren Sparkassenbeteiligungsgesellschaft, Bürgschafts-bank Sachsen und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH, Corporate Finance Holding GmbH Leipzig, ZMD AG, PriceWaterhouseCoopers AG, UKM Fahrzeugteile GmbH, Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG, Vodafone D2 GmbH, Microsoft Deutschland GmbH, Quelle AG, Komsa Kommunikation Sachsen AG und Aetka, IBM Deutschland GmbH, bruno banani underwear GmbH, Sächsische Industrie- und Handelskammern, Arbeitsgemeinschaft der Sächsischen Handwerkskammern, Arbeitsgemeinschaft der Technologiezentren in Sachsen und CMS Hasche Sigle.

Pressetexte/ TOP 8
Businessplan- Wettbewerb 2005/2006
Phase III – Der beste Businessplan

Kategorie Gründen

Team PublicSolution GmbH, Dresden (Technologie) - Sieger

Die PublicSolution GmbH entwickelt, lizenziert und vertreibt hybride Spielsysteme weltweit für den boomenden Markt der Unterhaltungselektronik. Das Dresdener Unternehmen hat eine zukunftsweisende hybride Spieltechnologie entwickelt, die auf einzigartige Weise klas-sisches Spielzeug mit moderner Elektronik verbindet.

Mit einer patentierten Technologie können klassische Spielzeug mit moderner Elektronik verbunden werden. Das heißt, dass elektronische Spiele um greifbare Elemente ergänzt o-der andersherum, traditionelle Spiele mit der virtuellen Welt vernetzt werden können. Dadurch werden Spielfiguren zum Leben erweckt, Spielkarten weiterentwickelt und Spielbretter interaktiv.
Außerdem ist es mit einer speziellen Spielentwicklungsplattform ist es möglich, Spielfunktionen und Regelwerk vorab zu simulieren. Dadurch werden die Kosten der Spielentwicklung, das Entwicklungsrisiko und die Entwicklungszeit drastisch reduziert.

Das Team der 2005 gegründeten PublicSolution GmbH besteht aus 6 Mitarbeitern und soll im Jahr 2007 auf 19 anwachsen.

Team Freiberg Instruments, Freiberg (Technologie) - 2. Preis

Freiberg Instruments liefert maßgeschneiderte Analyseapparaturen für die industrielle Fertigung von Wafern, den Ausgangsprodukten für Halbleiterbauelemente.

Mit der Freiberger Technologie können durch berührungslose Untersuchung der Wafer we-sentliche elektrische Merkmale des späteren Endprodukts ermittelt werden. Neu ist, dass dies nicht erst am Ende der sehr kostenintensiven Produktionskette, sondern schon zu ei-nem frühen Zeitpunkt in der Fertigung möglich ist. Außerdem kann die Untersuchungs-Methode "inline", d.h. während der laufenden Produktion vorgenommen werden. Fast jeder Halbleiter kann so in vielen unterschiedlichen Präparationsstufen vom Ausgangsmaterial bis zum fertigen Bauelement analysiert werden, was zur Optimierung der Fertigungslinien und Technologie genutzt werden kann.

Freiberg Instruments geht auf ein Forschungsprojekte der TU Bergakademie Freiberg zur Defektanalyse an Silizium-Wafern zurück. Die im August 2005 gegründete Firma wird in der Anfangsphase Prototypen für kundenspezifische Lösungen entwickeln und später zu Serienproduktion übergehen.

www.freiberginstruments.com

Team Scylab medic, Leipzig (Life Science) - 3. Preis

Die Scylab® medic GmbH hat ein innovatives Produkt für Blinde und hochgradig Sehbehinderte mit dem Namen feelix® entwickelt. Der handliche Umgebungssensor feelix® ermöglicht dem Nutzer ein berührungsloses Ertasten der Umgebung und damit eine umfassende Orientierung. Mit Hilfe eines 3-D-Sensors und einem abtastenden Lichtstrahl werden Position, Entfernung und Konturen eines Objektes auf mehrere Taststifte synchron übertragen. Dadurch kann der Blinde die Struktur des vor ihm befindlichen Objekts erfassen und bekommt erstma-lig eine räumliche Vorstellung.

feelix® basiert auf dem Prinzip, den nicht vorhandenen natürlichen Sinn des Sehens durch Fühlen zu ersetzen. Der Hilfsmittelmarkt für blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen bietet neben dem langen Stock und dem Blindenführhund bisher keine vergleichbaren Alternativen zur Orientierung. Mit feelix® kann die Orientierungsfähigkeit und damit Mobilität und Lebensqualität für Blinde und hochgradig Sehbehinderte erheblich verbessert werden.
Die Scylab® medic GmbH wurde im Mai 2006 in Leipzig gegründet.

Team Lignoton, Dresden (Technologie) - 4. Platz

Lignoton produziert und vertreibt Lehmfaserverbundwerkstoffe – natürliche Trockenbauplatten aus Lehm und Holzfasern. Dafür hat Lignoton ein neues Herstellungsverfahren entwickelt und erfolgreich patentiert. Durch das innovative Verfahren können die Produktions- und Weiterverarbeitungskosten deutlich gesenkt werden, so dass sich Preisvorteile von bis zu 60 % ergeben. Unter diesen Voraussetzungen werden nachhaltige, gesunde Baustoffe für jeder-mann verfügbar, handhabbar und bezahlbar.

Die Lignoton-Lehmfaserplatte kann aufgrund des Lehmbestandteils rasch und zeitlich unbe-grenzt Feuchtigkeit aufnehmen bzw. abgeben. Damit wird das Raumklima auf einem kon-stanten, gesunden Niveau gehalten und Schimmelbildung vermieden. Bisher verfügbare Lehmbauplatten sind jedoch in der Qualität sehr schwankend, nur zeitaufwendig zu verar-beiten und teurer. Die Lignoton-Platten gewährleisten die vertrauten Verarbeitungseigenschaften einer Gipskartonplatte und bestechen im Punkt Anwenderfreundlichkeit und -vertrautheit, da sie streichfertige Oberflächen haben und sich effizienter verarbeiten lassen.

Das unmittelbar vor der Gründung stehende Unternehmen bedient das immer stärker wer-dende Bedürfnis der Menschen, gesund zu leben und rückt den ökologischen Baustoff Lehm in den Fokus der Entscheidungsträger und Endkunden des Baustoffmarktes.
Die Betriebsaufnahme ist für Anfang 2007 in Dresden geplant.

Team ACT Advanced Cardiac Therapeutics, Dresden (Life Science) - 4. Platz

ACT entwickelt neuartige medizintechnische Systeme zur Therapie von Herzflimmern. Bisher wird das Vibrieren des Herzmuskels üblicherweise chirurgisch behandelt. Dabei werden mit Hitze Narben in das Gewebe geritzt. Diese Therapie leidet jedoch darunter, dass die Temperatur nur schwer kontrolliert werden kann. Die Operation kann dadurch misslingen oder es kommt zu Überhitzungen bzw. unnötigen Verlängerungen der Operation.

ACT ist in der Lage, mit einer neuen, breit patentierten Technologie über einen Mikrowellenradiometer und einen Katheter die Temperatur in der Tiefe des Gewebes zu messen. Hierdurch kann gleichzeitig der optimale Hitzeeintrag minimalinvasiv – d.h. nur mit sehr kleinen Schnitten – durchgeführt werden. Die ersten Prototypen dafür existieren bereits.

ACT wurde 2005 als GbR gegründet. Für Herbst 2006 ist die Überführung in eine GmbH in Dresden geplant.

Team Freedelity- HighQ Wireless, Dresden (Technologie) - 4. Platz

Freedelity – HighQ Wireless entwickelt die Übertragungstechnik für drahtlose Netzwerke zur Verteilung digitaler Multimediadaten. Die Produkte basieren auf innovativen Signalverarbeitungsalgorithmen, die im Rahmen der Tätigkeit der Gründer am Vodafone Stiftungslehrstuhl für Mobile Nachrichtensysteme der TU Dresden entwickelt wurden.

Die Technologie von Freedelity – HighQ Wireless ermöglicht den Aufbau digitaler Funknetzwerke mit exzellenter Signalqualität, sehr hohen Datenraten und großer Zuverlässigkeit. Dabei können Daten sowohl von mobilen als auch von stationären Teilnehmern übertragen werden.

Die Einsatzfelder der Produkte von Freedelity – HighQ Wireless erstrecken sich von Rundfunk- und Fernsehproduktionen über professionelle Veranstaltungstechnik bis hin zu Konferenz- und Studiotechnik. Für den Kunden wird durch die neue Technik erstmals die Nutzung eines robusten, vollständig digitalen Funknetzwerkes zur Übertragung von Audio- und Videodaten höchster Qualität möglich.
Die Gründung der Freedelity GmbH ist für Ende 2006 in Dresden geplant.

Kategorie Wachstum

Team Reholz GmbH, Dresden (Technologie) - 1. Preis

Die REHOLZ GmbH hat ein neuartiges „tiefziehfähiges“ Furnier, das "3D-Furnier" entwickelt und zur Serienreife geführt. Damit wird es erstmalig möglich, Echtholz-Lagenholzformteile und Beschichtungen in Sichtqualität dreidimensional herzustellen.
Die Formteile können im Möbelbereich z.B. bei Stühlen, beim Innenausbau von Fahrzeugen oder Schiffen, bei Beschichtungen von Möbeln und technischen Geräten sowie bei Accessoires eingesetzt werden. REHOLZ liefert bereits weltweit Furniere, Formteile und Beschichtungen an renommierte Kunden der unterschiedlichen Einsatzgebiete. So werden REHOLZ- Produkte z.B. bereits bei der Mittelkonsole des BMW X5, in der Medizintechniksparte von Siemens oder bei TV-Geräten von LOEWE eingesetzt.
Nach der Technologieentwickelung wurde 2002 in Kesselsdorf bei Dresden die Serienproduktion aufgebaut und bislang ca. 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Trend verspricht eine international steigende Nachfrage nach 3D-Furnier, Formteilen und Beschichtungen.
www.reholz.de

Spreadshirt GmbH, Leipzig (Dienstleistungen) - 1. Preis

Die Spreadshirt AG mit Hauptsitz in Leipzig ist Spezialist für Online-Merchandising und eines der erfolgreichsten Internet Start-Ups der letzten Jahre. 2002 ohne Startkapital gegründet, beschäftigt Spreadshirt inzwischen 230 Mitarbeiter. Spreadshirt operiert profitabel und be-treibt Standorte in Frankreich, der Schweiz, Spanien, Irland, Großbritannien, Niederlande, Polen sowie in den USA. Die Expansion in den asiatischen Raum ist in naher Zukunft ge-plant.

Spreadshirt ermöglicht es privaten wie kommerziellen Betreibern von Internetseiten, den Publikumserfolg ihrer Homepages schnell, einfach und unabhängig zu vermarkten – mit ei-genen Shops auf den jeweiligen Homepages. Bereits über 150.000 Shop-Partner vertreiben mit Hilfe von Spreadshirt eigene Merchandising- Artikel über ihre Webseiten. Privatpersonen, Organisationen, Künstler, Vereine, Internetcommunities und prominente Partner wie Web.de, BRAVO.de, Ärzte ohne Grenzen, der Carlsen Comic Verlag, die Hip-Hop Band „Fettes Brot“, der BVB sowie Oliver Kahn nutzen das vielfältige Angebot von Spreadshirt.

Mit innovativen Konzepten und neuen Projekten wie dem Spreadshirt Design Wettbewerb „Derby“ oder Spreadshirt Sports erweitert die Leipziger Firma stetig ihr Portfolio. Ziel ist es dabei, globaler Marktführer für individualisierte Merchandising Produkte zu werden. Alles getreu dem Motto: You think it. We print it.

www.spreadshirt.net


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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