Hitachi kommt nach Roßwein
01.10.2003, 10:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Gillo: Autoland Sachsen wächst weiter
Hitachi Automotive Systems Europe GmbH wird künftig in Roßwein bei Döbeln Benzineinspritzpumpen für Kraftfahrzeuge bauen. „Ich freue mich sehr, dass sich der weltweit agierende japanische Konzern für Sachsen entschieden hat,“ begrüßte Wirtschaftsminister Dr. Martin Gillo die Entscheidung von Hitachi.
Baubeginn für die neue europäische Produktionsstätte von Hitachi soll noch im November 2003 sein. Bereits im Januar 2005 soll die Produktion anlaufen. Nach eigenen Aussagen will Hitachi in Roßwein 15 Mio. Euro investieren und bis 2007 ca. 70 Arbeitsplätze schaffen und einen Umsatz von ca. 38 Mio. Euro erreichen.
„Als wir im Sommer 2002 erfuhren, dass Hitachi in Europa ein neues Werk bauen will, haben wir viele Gespräche geführt und intensiv für Sachsen geworben. Wir standen in direkter Konkurrenz zur Tschechischen Republik, Großbritannien und dem Elsaß. Die Entscheidung zeigt, dass Sachsen insbesondere für die Automobilbranche ein Top-Standort ist. Sachsen ist wieder Autoland und genießt international einen hervorragenden Ruf. Darauf können wir stolz sein.“
Die Firmenverteter von Hitachi haben mehrere Standorte in Sachsen in die engere Wahl gezogen. Ihre Entscheidung fiel auf das Gewerbegebiet Goldene Höhe in Roßwein.
Das sächsische Werk firmiert unter dem Namen Hitachi Automotive Systems Europe GmbH.Sachsen Works.
Hitachi, wörtlich übersetzt „Sonnenaufgang“, wurde 1910 gegründet und liegt nach eigenen Angaben an Platz 22 der weltweit größten Unternehmen. Das Unternehmen hat insgesamt ca. 340.000 Mitarbeiter und erzielt Umsätze von mehr als 60 Mrd. US-Dollar. Hitachi Ltd. produziert und verkauft mehr als 20.000 verschiedene Produkte. Die Schwerpunkte der Produktpalette liegen in den Sparten Elektronik, Informationssysteme, Energie- und Industriesysteme und Werkstofftechnik.