Neues AWO-Wohnheim für behinderte Kinder und Jugendliche in Dresden
19.12.2000, 16:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ein neues Wohnheim mit 45 Plätzen haben behinderte Kinder und Jugendliche im Norden der sächsischen Landeshauptstadt erhalten. Der Sächsische Staatsminister für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie, Dr. Hans Geisler, weihte heute den dreigeschossigen Neubau auf der Dresdner Fischhausstraße ein. Er ersetzt das früher an die Körperbehindertenschule angeschlossene Heim, das wegen seines baulich desolaten Zustands nur eine befristete Betriebserlaubnis erhalten hatte. Die von der Arbeiterwohlfahrt Pirna-Sonnenstein getragene Einrichtung war in einjähriger Bauzeit für rund sieben Millionen DM errichtet worden. Fast 90 Prozent der Kosten trug der Freistaat Sachsen. Das Wohnheim ist überregional ausgerichtet. Es steht vorwiegend schwerstmehrfachbehinderten und körperbehinderten Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Regierungsbezirk Dresden zur Verfügung, die außerhalb vom Elternhaus untergebracht werden müssen. Aufgenommen werden Kinder im Vorschulalter und Jugendliche bis zum Abschluss ihrer Ausbildung. Neben Schülern der Körperbehindertenschule in unmittelbarer Nachbarschaft steht das Heim auch jenen offen, die ein Gymnasium oder eine Berufsschule in Dresden besuchen.