Wegen Hochwasser an mindestens 25 Schulen kein Unterricht - Sicherheit der Schüler geht vor
09.08.2010, 15:51 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Direktorin Kurth dankt den Lehrern für umsichtiges Handeln vor Ort
Nach aktuell in der Sächsischen Bildungsagentur (SBA) vorliegenden Meldungen, haben die Fluten des Hochwassers an 25 Schulen im Freistaat Sachsen den Unterricht am ersten Schultag des neuen Schuljahres unmöglich gemacht.
Betroffen sind ca. 8.000 Schüler an folgenden Einrichtungen:
Stadt Chemnitz
Grundschule Harthau
Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge
Grundschule Rosenstraße Sebnitz, Grundschule Schandauer Straße Sebnitz, Mittelschule „Am Knöchel“ Sebnitz, Julius-Mißbach-Grundschule Neustadt
Landkreis Görlitz
Förderschulzentrum Görlitz, Schule für geistig Behinderte Görlitz, Scultetus-Mittelschule Görlitz, Melanchthon-Mittelschule Görlitz, Mittelschule Innenstadt Görlitz, Mittelschule Rauschwalde Görlitz, Berufliches Schulzentrum „Christoph Lüders“ Görlitz, Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz, Joliot-Curie-Gymnasium Görlitz, Grundschule Hirschfelde, Diesterweg-Grundschule Görlitz, Grundschule Innenstadt am Fischmarkt Görlitz, Melanchthon-Grundschule Görlitz, Nikolai-Grundschule Görlitz, Grundschule Weinhübel Görlitz, Grundschule Königshufen Görlitz, Grundschule 1 Görlitz, Freie-Neiße-Grundschule Görlitz, Schkola Ostritz
Die Schulleitungen entscheiden jeweils im Zusammenwirken mit den Krisenstäben vor Ort, ob Unterricht stattfinden kann und in welcher Form eine Betreuung von Kindern möglich ist. Die Sicherheit von Personen hat dabei Priorität.
In zahlreichen vom Hochwasser betroffenen Schulen Sachsens sind Lehrer seit dem Wochenende unermüdlich und mit Umsicht im Einsatz. Vielerorts wurden dadurch trotz des Unwetters die Schulaufnahmefeiern am Samstag ermöglicht. An anderen Standorten geht es darum, dass Schüler beaufsichtigt werden und dass der Unterricht schnellstmöglich beginnen kann.
Für die engagierte Arbeit vor Ort dankt die Direktorin der Sächsischen Bildungsagentur, Brunhild Kurth, allen Schulleitungen, Lehrern und Einsatzkräften.
„Ich bin sehr beeindruckt von dem spontanen und selbstlosen Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen, deren Familien teilweise selbst vom Hochwasser betroffen sind“ äußerte Kurth in einer ersten Stellungnahme.
Hinweise für Eltern:
- Eltern möchten bitte prüfen, ob die Schülerbeförderung zur Schule gewährleistet ist.
- Die Sicherheit der Schüler hat vor deren Teilnahme am Unterricht Priorität.
- Eltern melden die Nichtteilnahme ihres Kindes am Unterricht in den Schulen, an denen der Schulbetrieb stattfindet.
- An den Schulen im Katastrophengebiet, an denen der Schulbetrieb nicht möglich ist, sollen sich die Eltern an die Informationsstellen der Schulträger (Schulverwaltungsämter) wenden, um den Ort der Betreuung für ihr Kind zu erfragen.
- Die Schulleitungen und die Regionalstellen der Sächsischen Bildungsagentur geben Auskunft, ob und wie der Schulbetrieb an den kommenden Tagen abgesichert werden kann.
Alle Kontaktdaten der Sächsischen Bildungsagentur findet man unter http://www.sachsen-macht-schule.de/sba/index.htm.