Bauübergabe des Großen und Kleinen Saals des Deutschen Hygiene-Museums
04.10.2010, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Der Große und Kleine Saal des Deutschen Hygiene-Museums Dresden (DHMD) wurde heute nach Abschluss der Sanierungsarbeiten feierlich übergeben. Der Freistaat Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und der Bund hatten die aufwändige Sanierung und Modernisierung des Museums finanziert, die auch die Beseitigung der Flutschäden und Präventivmaßnahmen umfassten. Für die Stiftung Deutsches Hygiene-Museum stellt diese Übergabe durch Staatsminister Bernd Neumann eine wichtige Etappe in der Rettung des Baudenkmals dar. Das Gebäude des Hygiene-Museums wurde zwischen 1927 und 1930 von Architekt Wilhelm Kreis errichtet und gehört zu den prägenden Museumsbauten des 20. Jahrhunderts. Nach der jetzt abgeschlossenen Sanierung und Modernisierung stehen lediglich noch Restarbeiten im Inneren und an der Außenanlage an.
Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, sieht in der Existenz des Deutschen Hygiene-Museums Dresden die für Sachsen typische Verbindung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Das Museum gestalte diese sich bedingende und befruchtende Wechselseitigkeit von prosperierender Wirtschaft, gesellschaftlich orientierter Wissenschaft und kultureller Bildungsarbeit in beispielhafter Weise, so die Staatsministerin in ihrem Grußwort anlässlich der Bauübergabe. Sie lobte auch die Besucherzahlen des DHMD, die sich mit durchschnittlich 280.000 Gästen jährlich auf einem hohen Niveau eingependelt haben. Auch die Umsetzung des Bildungsauftrages sei vorbildlich; so wurden im letzten Jahr mehr als 40.000 junge Menschen aus Schulen und Kindergärten museumspädagogisch begleitet.
Sabine von Schorlemer sagte den anwesenden Gästen, sie alle könnten stolz darauf sein, dass das Deutsche Hygiene-Museum Dresden seinen Besuchern heute wieder einen attraktiven architektonischen Rahmen mit allem technischen Servicekomfort einer modernen Kultureinrichtung bieten könne. Unter den Gästen befanden sich u.a. der Architekt der Grundsanierung und Modernisierung, Prof. Peter Kulka. Den Mitarbeitern des DHMD wünschte die Staatsministerin für ihre anspruchsvolle Arbeit weiterhin viel Kreativität und anhaltenden Erfolg beim Publikum.