Neuer Abteilungsleiter im Staatsministerium der Justiz und für Europa
30.11.2010, 15:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Justizminister Dr. Jürgen Martens hat heute den im Staatsministerium der Justiz und für Europa für Straf- und Zivilrecht zuständigen Abteilungsleiter, Dr. Wolfgang Sprenger, in den Ruhestand verabschiedet. Robert Bey, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht, wird zum 1. Dezember 2010 seine Nachfolge antreten.
Justizminister Dr. Jürgen Martens: „Mit Dr. Wolfgang Sprenger verabschieden wir einen exzellenten Abteilungsleiter, der fast 16 Jahre lang die Straf- und Zivilrechtsabteilung mit herausragendem Fachwissen, ausgeprägter Führungsstärke und bemerkenswerter Tatkraft geleitet hat. Mit seinem Berufsethos war Dr. Sprenger stets Ansporn und Vorbild für seine Mitarbeiter. Es ist kein Geheimnis, dass er von seinen Mitarbeitern in außergewöhnlicher Weise geschätzt wurde. Ich danke ihm für seine ausgezeichnete Lebensleistung im Dienst der sächsischen Justiz und wünsche ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute. Robert Bey bringt für das Amt des Abteilungsleiters ideale Voraussetzungen mit: hohe juristische Kompetenz, hervorragende Führungsqualitäten, Flexibilität und Belastbarkeit. Ich wünsche ihm viel Freude und Erfolg an der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Tätigkeit.“
Dr. Wolfgang Sprenger stammt aus Unna. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen wurde er 1975 zum Staatsanwalt ernannt und der Generalstaatsanwaltschaft in München zugewiesen. Nach einer Abordnung an das Bayerische Staatsministerium der Justiz erfolgte bis 1978 die Zuweisung an die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München. In den Jahren 1978 bis 1981 arbeitete er als Richter beim Landgericht München. Nach weiteren Stationen als Staatsanwalt und Richter am Oberlandesgericht München nahm Dr. Wolfgang Sprenger von 1987 bis 1994 Aufgaben als Referent beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof wahr. Ende 1994 wechselte er in den sächsischen Justizdienst. Seit 1995 leitet er die für Straf- und Zivilrecht zuständige Abteilung im Staatsministerium der Justiz und für Europa.
Robert Bey wurde in Essen geboren. Nach den beiden juristischen Staatsexamen begann er seinen beruflichen Werdegang 1987 als Richter beim Amts- und Landgericht Essen. Nach einer Tätigkeit im
Landesjustizprüfungsamt des Justizministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen wechselte Robert Bey als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof. Seit 1995 ist er im Geschäftsbereich des sächsischen Staatsministeriums der Justiz tätig. Robert Bey wurde hier zum Richter am Oberlandesgericht ernannt. Seit 2000 ist Robert Bey Vorsitzender Richter eines Zivilsenats am Oberlandesgericht. Im Wege einer Abordnung leitete er von 2004 bis 2007 das Referat für automatisierte Datenverarbeitung im Staatsministerium der Justiz.