Den Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden barrierefrei erleben
23.02.2011, 09:42 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Der Kirchentag wird für Menschen mit Behinderungen möglichst uneingeschränkt
erlebbar sein. An diesem Vorhaben arbeiten zahlreiche ehren- und hauptamtliche
MitarbeiterInnen des Kirchentags. Barrierefreiheit ist dem Kirchentag ein Herzensanliegen.
Für alle Bereiche des Kirchentages wird ein ungehinderter Zugang für behinderte
Menschen angestrebt. Dieses Ziel werden 500 freiwillige Helfer unterstützen. Für
Menschen mit besonderen Bedürfnissen werden auf dem Kirchentag zwei Servicepunkte eingerichtet. Dort gibt es einen Ruhebereich mit Liegen und Betten sowie die Möglichkeit, Rollstühle und Rollatoren zu leihen oder zu reparieren. Für Teilnehmer, die wegen ihrer Behinderung öffentliche Verkehrsmittel nicht benutzen können, steht ein Fahrdienst zur Verfügung.
Piktogramme im Programmheft werden auf die Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte hinweisen. Veranstaltungen mit Induktionsanlagen, Schriftdolmetschenden, lautsprachbegleitenden Gebärden (LBG) und Deutscher Gebärdensprache (DGS) sind vorgesehen.
Auch bei den Veröffentlichungen geht der Kirchentag auf Bedürfnisse ein, die durch eine Behinderung entstehen. Aufgelegt wurde eine Broschüre "Kirchentag Barrierefrei - Wichtige Hinweise für Ihre Teilnahme", eine CD in Leichter Sprache sowie ein Faltblatt "Gebärden: Hände mit Herz" mit Programmhinweisen für Deutsche Gebärdensprache. Für blinde und sehbehinderte Menschen wird eine Informations-CD zum Hören erstellt.
Die Aktion Mensch begleitet engagiert das Vorhaben, den Kirchentag barrierefrei zu gestalten - durch finanzielle Förderung und tatkräftige Mitarbeit.
Auch der Behindertenbeauftragte der Staatsregierung, Stephan Pöhler, unterstützt und begleitet das Großprojekt: „Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Kirchentag ist für mich ein Ausdruck guter Gastgeberschaft.“