Feierliche Amtseinführung von Dietrich Gökelmann als Präsident der Landesdirektion
01.06.2011, 14:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsminister Markus Ulbig hat heute Herrn Dietrich Gökelmann feierlich in das Amt des Präsidenten der Landesdirektion Chemnitz einführt.
Sobald das sogenannte „Standortegesetz“ vom Landtag beschlossen wird, wird der gebürtige Tuttlinger der Präsident der neuen Landesdirektion Sachsen werden. Damit ist frühestens zum 1.1.2012 zu rechnen. Bis dahin, ist er der Präsident der Landesdirektion Chemnitz und nimmt die Funktionen der Präsidenten der Landesdirektionen Dresden und Leipzig wahr. Als Präsident der zukünftigen Mittelbehörde hat er dann seinen Sitz in Chemnitz. Standorte soll es außerdem in Dresden und Leipzig geben.
Herr Gökelmann ist ein ausgewiesener Verwaltungsexperte. Bevor er 1991 in den Dienst des Freistaats eintrat, hatte er schon auf mehreren Ebenen in der baden-württembergischen Landesverwaltung gearbeitet. In Sachsen übernahm er verschiedene Leitungsfunktionen in Ministerien und Ämtern. Ab 1997 war er als Leiter der Abteilung 5 – Bau- und Wohnungswesen – im Regierungspräsidium Dresden tätig. 2001 wechselte Herr Gökelmann ins Innenministerium. Dort übernahm er die Leitung verschiedener Referate, bis er schließlich 2007 zum Leiter der Abteilung 1 – Zentrale Angelegenheiten – ernannt wurde.
Innenminister Markus Ulbig: „Herr Gökelmann hat einen reichen Erfahrungsschatz und er kennt die Arbeit der Mittelbehörden sehr gut. Ich erwarte, dass er das ‚Schiff Landesdirektion’ nicht nur auf Kurs halten, sondern in der Tradition der bisherigen drei Landesdirektionen weiter zu einem auch künftig unverzichtbaren Partner für Bürger, Kommunen und Unternehmen ausbauen wird.“
In seiner Rede ging der Minister auch auf die vom Innenministerium vorgeschlagene und gestern vom Kabinett bestätigte künftige Struktur der Landesdirektion Sachsen ein. So soll es erstens mit der Landesdirektion Sachsen auch zukünftig eine Mittelinstanz im Freistaat geben. Zweitens steht fest, dass es künftig nur noch eine Landesdirektion Sachsen, aber mit Standorten in Chemnitz, Dresden und Leipzig geben wird. Damit bleibt die Landesdirektion auch regional verankert. Drittens wird es an allen drei Standorten Vizepräsidenten geben, die die jeweiligen Interessen der Region wahrnehmen werden und als regionale Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Im Detail wurde für alle drei Standorte außerdem beschlossen, dass:
die Leitungen der Abteilungen 2 bis 4 am Standort Chemnitz konzentriert werden. An den Standorten in Dresden und Leipzig werden Unterabteilungen eingerichtet,
die bisherigen Referate 34, 35 und 36 in das im Geschäftsbereich des SMWA ab 1. Januar 2012 neu errichtete Landesamt für Straßenbau und Verkehr verlagert werden und
in der Abteilung 4 die wasserrechtlichen Planfeststellungsverfahren und die Referate „Naturschutz, Landschaftspflege“ am Standort Chemnitz konzentriert werden.
„Im politischen Raum ging es häufig um die Frage, ob es künftig überhaupt noch eine Mittelinstanz geben soll. Vor diesem Hintergrund halte ich die gefundene Lösung für vertretbar. Damit können wir uns auf einer gesicherten Basis wieder auf fachliche Aufgaben und Ziele konzentrieren. Die Zeit der Unsicherheit, insbesondere bei den Bediensteten, ist vorbei.“, so Ulbig.