Staatssekretär Dr. Henry Hasenpflug gratuliert dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung zum 20-jährigen Bestehen
02.07.2012, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (IfT) hat sich in den letzten 20 Jahren fest in die gesamtdeutsche Wissenschaftslandschaft integriert und sowohl national als auch international einen hervorragenden Ruf erworben. Auf dem Gebiet der experimentellen Wolkenforschung, der physikalischen Aerosolcharakterisierung und bodengebundenen Fernerkundung agiert es heute im internationalen Maßstab in der Spitzengruppe. Seine Kompetenz in der Geräte- und Methodenentwicklung und deren Anwendung in Feldexperimenten in Sachsen wie auch weltweit, von Ostasien über Afrika bis Südamerika, macht es zu einem Global Player. Den heutigen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IfT gebührt dafür Dank und Anerkennung“, sagte heute Dr. Henry Hasenpflug, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, in seinem Grußwort anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Leibniz-Institutes für Troposphärenforschung in Leipzig.
Die Bedeutung der Untersuchung von wetter-, klima- und gesundheitsrelevanten Fragen sei seit der Gründung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung nicht geringer geworden. Dr. Henry Hasenpflug: „Das IfT ist heute exzellent aufgestellt, um die dafür relevanten Prozesse weltweit zu erforschen. Dabei arbeitet das Institut sowohl mit nationalen als auch internationalen Partnern zusammen. Besonders enge Beziehungen bestehen über die gemeinsamen Berufungen zur Universität Leipzig. Gemeinsam mit Partnern der Universität aus der Meteorologie, der Chemie und der Festkörperphysik wurde in diesem Jahr die Leibniz-Graduiertenschule ‚Strahlung, Aerosole und Wolken am Beispiel des Mineralstaubes‘ ins Leben gerufen. Die hohe Bedeutung, die der Nachwuchsförderung am IfT zugemessen wird, findet darin ihren Ausdruck.“
Dr. Hasenpflug erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die Gründung der sächsischen, damals sogenannten Blaue-Liste-Institute auf der Basis von Empfehlungen des Wissenschaftsrates vor nunmehr 20 Jahren erfolgte. „Das Institut für Troposphärenforschung gehörte dabei zu den Einrichtungen, die tatsächlich neu gegründet wurden. Der Standort Leipzig war wegen der besonderen Umweltprobleme dieser Region zu diesem Zeitpunkt für ein solches Institut prädestiniert, gleichzeitig sollte dadurch die im Wiederaufbau befindliche meteorologische Forschung und Lehre an der hiesigen Universität gestärkt werden.“
Im Dezember 1991 hatten Bund und Freistaat Sachsen in einer Verwaltungsvereinbarung festgehalten, dass sie das Institut für Troposphärenforschung künftig gemeinsam fördern und sich in allen wesentlichen Fragen zur Entwicklung des IfT abstimmen. Auf der Grundlage der gemeinsamen Förderung nach Artikel 91 b Grundgesetz und mit zusätzlichen Mitteln konnten am Institut drei personell und gerätetechnisch gut ausgestattete Abteilungen aufgebaut werden.
Der Wissenschaftsstaatssekretär abschließend: „Am Beispiel des IfT wird es deutlich: Die Leibniz-Institute werden mit gutem Grund gefördert, betreiben sie doch im gesamtstaatlichen Interesse anwendungsorientierte Grundlagenforschung von überregionaler, ja internationaler Bedeutung. Bund und Länder schaffen durch die Bereitstellung einer verlässlichen Grundfinanzierung die hierfür erforderlichen Voraussetzungen. Seit Gründung des IfT sind umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur des Instituts erfolgt, in die gerätetechnische Ausstattung, aber auch in die bauliche Substanz.“