Kupfer ehrt beste Auszubildende

10.09.2012, 11:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister: Nachwuchs in Forst- und Landwirtschaft ist gut ausgebildet

Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat heute (10. September 2012) im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch (Landkreis Nordsachsen) die besten Auszubildenden in den land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufen in Sachsen ausgezeichnet. Der Minister gratulierte 21 Absolventen und überreichte ihnen eine Ehrenurkunde. „Mit Ihren hervorragenden Ergebnissen zeigen Sie, wie gut unser Nachwuchs in der Land- und Forstwirtschaft ausgebildet wird“, sagte Kupfer. „Diese hohe Qualität in der Lehre ist aber auch notwendig, denn die Anforderungen in den Berufen sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen.“

Der Minister wies darauf hin, dass die Zahl der jungen Leute, die eine der attraktiven Ausbildungen in der Land- und Forstwirtschaft beginnen, von Jahr zu Jahr kleiner wird. „In den Berufen Landwirt, Tierwirt, Gärtner und Fachkraft Agrarservice sank die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse von 612 im Ausbildungsjahr 2005/06 auf 327 in 2011/12. Das stellt die Betriebe vor große Probleme, denn eigentlich sind pro Jahr 500 neue Fachkräfte nötig, um die ausscheidenden Mitarbeiter kompensieren zu können.“ Eine Ursache für die sinkende Zahl der Auszubildenden ist der demographiebedingte Rückgang der Zahl der Schulabgänger. Verschärft wird das Problem durch die Konkurrenz unter den Unternehmen bei der Suche nach Auszubildenden mit anderen beliebten Branchen.

„Wir müssen auch in Zukunft geeignete Lehrlinge für die sogenannten Grünen Berufe begeistern“, sagte Kupfer. „Nur mit ausreichend hochqualifizierten Fachkräften bleibt die sächsische Landwirtschaft wettbewerbsfähig.“ Der Freistaat hat wichtige Voraussetzungen für eine hohe Attraktivität und Qualität der Ausbildung in den sogenannten „Grünen Berufen“ geschaffen. Die überbetrieblichen Ausbildungsstätten in Köllitsch und Dresden-Pillnitz bieten sehr gute Arbeits- und Lernbedingungen. Zudem erhalten die Auszubildenden über die Ausbildungsberatung sachkundige Unterstützung zu allen Fragen der Berufsbildung. Und schließlich bietet sich in Sachsen ein breites Spektrum an weiteren Qualifizierungsmöglichkeiten, z. B. durch den Besuch von Meisterlehrgängen, Landwirtschaftlichen Fachschulen mit den Abschlüssen zum Staatlich geprüften Wirtschafter, Techniker oder Betriebswirt, Berufsakademien und Fachhochschulen.

Der Minister betonte aber auch, dass vor allem der Berufsstand dafür sorgen müsse, genügend Auszubildende zu finden. „Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sollten die Möglichkeiten zur Berufsorientierung der Schüler nutzen, so zum Beispiel die Kooperationen von Schulen mit Wirtschaftsbetrieben und Betriebspraktikas. Und die Unternehmen müssen freie Ausbildungsplätze noch offensiver bekannt machen, unter anderem bei den Arbeitsagenturen.“ Sinnvoll sei es auch, so der Minister, den Lehrlingen in der Ausbildungszeit anspruchsvolle Aufgaben zu übertragen und ihnen für die Zeit danach eine klare berufliche Perspektive im Betrieb zu bieten.

Kupfer wünschte den jungen Facharbeitern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben, eine schnelle Integration in die Unternehmen und die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen und Können in der Berufspraxis einzusetzen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
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