Ausstellung „BESA – Ein Ehrenkodex“ setzt Zeichen für Toleranz, Frieden und Solidarität

07.11.2012, 16:14 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (7. November 2012) – Anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung „BESA – Ein Ehrenkodex“ würdigte der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich heute den Einsatz albanischer Muslime, die während der Shoah Juden vor dem Tod bewahrten. In seinem Grußwort an die Gäste hob er die Bedeutung von Werten wie Toleranz und Solidarität für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft hervor. „Mitmenschlichkeit bezieht sich eben nicht allein auf Menschen, die mir nahestehen oder der gleichen Religion wie ich angehören. Sie ist ein Wert von universaler Bedeutung“, sagte der Ministerpräsident.

Gleichzeitig mahnte er, wachsam zu sein und respektvoll miteinander umzugehen. Dazu zähle auch, stets Vorsicht im Urteil über Religionen und deren Gläubige walten zu lassen. „Die Ausstellung vermittelt uns allen, Menschen zu respektieren und ihnen zu helfen, wenn sie in Not und Gefahr geraten – egal, welcher Hautfarbe, welchen Glaubens oder welcher Herkunft sie sind“, so Tillich. „BESA“ könne auf diese Weise auch ein Stück Richtschnur, ein „Ehrenkodex“ für unser Verhalten werden.

Der Freistaat Sachsen fördert die Wanderausstellung mit Mitteln aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“. „Die Ausstellung bestärkt mich in der Hoffnung, dass Menschlichkeit am Ende stärker ist als politischer Hass, religiöse Verblendung oder rassistische Verfolgung“, so Tillich.

Hintergrundinformationen zur Ausstellung:

Präsentiert werden zwölf Porträts und die dazugehörigen Geschichten albanischer Muslime, die während der Shoah Juden retteten. Die Aufnahmen stammen vom amerikanischen Fotografen Norman Gershman. „BESA – Ein Ehrenkodex“ hatte Premiere am internationalen Holocausttag, dem 27. Januar 2008, im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York und wurde in Wien, der ersten europäischen Station, im Jahr 2011 präsentiert.

Die Fotoausstellung wurde kuratiert von Yad Vashem Jerusalem und steht auf ihren Stationen im Freistaat Sachsen unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Kooperationspartner des Ausstellungsprojektes in Sachsen sind der Landespräventionsrat und das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, der Geschichtsverein HATIKVA e.V. und die Dreikönigskirche Dresden.

Der Geschichtsverein HATiKVA e.V. erarbeitete für die weiteren Stationen der Ausstellung in Leipzig, Chemnitz und im Landkreis Görlitz ein pädagogisches Begleitprogramm. Damit sollen Jugendliche gezielt Zugang zu Themen wie Toleranz und Zivilcourage bekommen.

„BESA – Ein Ehrenkodex“ in Dresden

Ausstellung vom 8. November bis 9. Dezember 2012

Dreikönigskirche Dresden, Hauptstraße 23, 01097 Dresden

Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-18 Uhr, So 11-16 Uhr

„BESA – Ein Ehrenkodex“ Wanderausstellung im Landkreis Görlitz

Ausstellung im Dezember 2012 / Januar 2013

Hillersche Villa, Klienebergerplatz 1, 02763 Zittau

„BESA – Ein Ehrenkodex“ in Leipzig

Ausstellung vom 2. Februar bis 1. März 2013

Neues Rathaus Leipzig, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig

„BESA – Ein Ehrenkodex“ in Chemnitz

Ausstellung im März 2013

Alternative Jugend Zentrale Chemnitz, Chemnitztalstraße 54, 09114 Chemnitz

Der Eintritt zur Fotoausstellung ist kostenfrei.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
Telefon: +49 351 564 10300
Telefax: +49 351 564 10309
E-Mail: presse@sk.sachsen.de
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