Sächsischer Verdienstorden für Henry H. Arnhold

21.04.2013, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (21. April 2013) - Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat am 19. April 2013 in New York im Rahmen seines USA-Besuches den Sächsischen Verdienstorden an Henry H. Arnhold überreicht. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Sachsen Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben. Sie ist die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates Sachsen.

Der im Jahre 1921 geborene Henry H. Arnhold stammt aus der Dresdner Bankiersfamilie Arnhold, die während des Zweiten Weltkrieges in die USA emigrierte. Arnhold hat die ehrenwerte Tradition des Mäzenatentums von seiner Familie übernommen und einen erheblichen Beitrag zur Förderung der sächsischen Bildung, Kunst und Kultur geleistet.

Nach der Wiedervereinigung unterstützte Arnhold die Hochschul-partnerschaft der New Yorker Universität “New School for Social Research” mit der TU Dresden und ermöglichte ein Stipendienprogramm für junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dresdner Universität. Dafür wurde ihm im Jahr 2011 die Ehrensenatorwürde von der TU Dresden verliehen.

Darüber hinaus stiftete er ein Stipendienprogramm für Schülerinnen und Schüler der Palucca-Schule Dresden und unterstützte großzügig den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche sowie den Neubau der Synagoge Dresden und die Sanierung des Georg-Arnhold-Bades in der Landeshauptstadt.

Im Jahre 2001 gründete Arnhold zusammen mit der American Academy in Berlin und dem Verein „Dresden Heritage“ die nach seinen Eltern benannte Reihe der „Lisa und Heinrich Arnhold-Vorlesungen“. Als Mitglied des Freundeskreises der Dresdner Porzellansammlung und Unterstützer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hat er maßgeblich an der Erhaltung und Verbreitung der Kunst und Kultur in Sachsen mitgewirkt.

Hintergrundinformationen zum Verdienstorden des Freistaates Sachsen:

Der Sächsische Verdienstorden wurde 1996 gestiftet und am 27. Oktober 1997 erstmals verliehen. Ihn können in- und ausländische Persönlichkeiten erhalten, die sich um den Freistaat Sachsen und seine Bevölkerung besonders verdient gemacht haben. Außerordentliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzeltat sind Kriterien für eine Verleihung. Insgesamt darf die Zahl der lebenden Ordensträger 500 nicht überschreiten. Der Sächsische Verdienstorden wurde in der vergangenen Woche zum 237. Mal verliehen.


Kontakt

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