Jeder Blutspender ist ein Lebensretter!

13.06.2013, 16:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Weltblutspendetag am 14. Juni 2013

Jährlich am 14. Juni wird der Weltblutspendetag begangen. Das Datum wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1868 Karl Landsteiner, der Entdecker der Blutgruppen, geboren wurde. Für seine Entdeckung erhielt er 1930 den Nobelpreis für Medizin. Bis heute werden mit seinem AB0-System die wichtigsten Blutmerkmale bei der Bluttransfusion charakterisiert.
Der Weltblutspendetag soll auf die Bedeutung von Blutspenden aufmerksam machen und ist vor allem auch Anlass, die zahlreichen Blutspender zu ehren, die unentgeltlich und mit hohem Engagement mithelfen, Leben zu retten. Hierzu die sächsische Gesundheitsministerin Christine Clauß: »Blutspender geben das Wertvollste, was ein Mensch besitzt: Mit einem Teil ihres Körpers helfen sie schwerkranken und verletzten Mitmenschen. Sie wissen, wie wichtig Ihre Spende ist, denn Sie bedeutet Hoffnung auf Heilung und Leben. Sie spenden, weil es ein gutes Gefühl ist, anderen Menschen helfen zu können, ähnlich wie es in den letzten Wochen sicherlich auch tausende Fluthelfer empfunden haben. Und sicherlich helfen sie auch, weil man nie weiß, ob man nicht selbst einmal auf eine Blutspende und die Hilfe anderer hoffen muss. Blutspender verdienen Respekt und Anerkennung, denn jeder Blutspender ist ein potentieller Lebensretter!«
Ca. 80 Prozent aller Deutschen erhalten mindestens einmal in ihrem Leben ein Blutprodukt. Die größten Einsatzgebiete für Blutkonserven sind heutzutage Krebs, Herzerkrankungen sowie Magen- und Darmkrankheiten. Auch Menschen mit einer seltenen Krankheit wie z.B. angeborenen Blutgerinnungsstörungen (»Bluterkrankheit«) sind auf Blutprodukte angewiesen. Zahlreiche Einsatzgebiete betreffen Erkrankungen, die früher faktisch immer einem Todesurteil gleichkamen.

Auch wenn die medizinischen Möglichkeiten zur Behandlung von schweren Erkrankun-gen seit Landsteiners Entdeckung deutlich besser geworden sind, einen umfassenden Ersatz für Spenderblut gibt es nach wie vor nicht. Im Gegenteil: Der Bedarf an Spen-derblut steigt ständig. Vor diesem Hintergrund werden auch zukünftig engagierte Blut-spenderinnen und Blutspender gebraucht. Der Weltblutspendetag soll daher auch dazu dienen, neue potentielle Lebensretter vom Sinn einer Blutspende zu überzeugen.

Blut spenden darf jeder zwischen 18 und 68 Jahren, soweit keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen. In Deutschland gilt zudem für alle ein Mindestgewicht von 50 kg.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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