Ministerpräsident Tillich bei Einweihung neuer Betriebsstätte der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH

31.03.2014, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) zieht positive Bilanz für 2013

Sachsen zieht an! Die sächsischen Unternehmen sind gut im Geschäft, streben verstärkt auf ausländische Märkte und geben immer mehr Mittel für Forschung und Entwicklung aus. Auch deutsche und internationale Investoren setzen weiter auf Sachsen. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) hat den Freistaat im Jahr 2013 erneut erfolgreich vermarktet, sächsische Unternehmen bei ihren Exportbestrebungen unterstützt und blickt auf ein positives Ergebnis bei der Betreuung von Investitions- und Absatzförderungsprojekten zurück.

Einweihung der neuen Betriebsstätte USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH

Die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH in Limbach Oberfrohna ist eines der Unternehmen, die mit Unterstützung der WFS im vergangenen Jahr wachsen konnten. Bei der heutigen Einweihung der neuen Produktionsstätte betonte Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Sachsen überzeugt – mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen, gerade bei Unternehmensansiedlungen. Dass die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH weiter in Sachsen investiert, belegt das Vertrauen, das Unternehmen in die gute Arbeit des Freistaates setzen.“
Das Unternehmen wurde 1990 als Unternehmen der Utz-Gruppe gegründet und hat sich zu einem weltweit anerkannten Komplettanbieter für die Entwicklung und Herstellung von Sondermaschinen und Industrieanlagen der Montage-, Handhabungs- und Prüftechnik entwickelt. Jeder Auftrag ist kreative Maßarbeit, jede Maschine verlangt nach innovativen Ideen und Lösungen. Zu den Kunden zählen unter anderem AUDI, BMW, Continental, Daimler, Liebherr, Volkswagen und ZF Friedrichshafen AG. Der Maschinenbauer ist in den vergangenen Jahren erfolgreich gewachsen und beschäftigt rund 340 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 hatte die familiengeführte Utz-Gruppe ihre Firmen neu geordnet, um den Sondermaschinenbau als Kerngeschäft in dem Unternehmen in Limbach-Oberfrohna zu bündeln. Der Exportanteil von USK liegt derzeit bei etwa 40 Prozent.

Holger Kühne, Geschäftsführer der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH in Limbach-Oberfrohna, dankte der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH für ihre Arbeit im Zuge des Erweiterungsvorhabens. „Durch die Unterstützung der WFS, der Kommune und der Sächsischen Aufbaubank hat es von den ersten Projektgesprächen bis zur Eröffnung unserer neuen Produktionsstätte weniger als ein Jahr gedauert. Jetzt können wir weiter durchstarten.“

Neuansiedlungen und Erweiterungen zeugen von Kontinuität

Insgesamt unterstützte die WFS im vergangenen Jahr erfolgreich 22 Neuansiedlungen bzw. Unternehmenserweiterungen. Damit wurden 1.121 Arbeitsplätze neu geschaffen und Investitionen von ca. 329 Millionen Euro ausgelöst. „Das Investitionsvolumen liegt damit leicht über dem des vergangenen Jahres von rund 323 Millionen Euro und zeigt, dass schon ansässige Unternehmen und neue Investoren den Wirtschaftsstandort Sachsen schätzen“, erklärte WFS-Geschäftsführer Peter Nothnagel am Rande der Einweihungsfeier der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH. „Unser Ziel als landeseigene Wirtschaftsförderung ist es, weiterhin potenzielle Investoren von Sachsens Qualitäten zu überzeugen und hier ansässige Unternehmen bei ihrem Wachstum zu unterstützen. Die gleichbleibend hohe Zahl der Erweiterungsinvestitionen zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir engagieren uns außerdem verstärkt für das Entstehen von Unternehmenszentralen in Sachsen“, so Nothnagel weiter.

Sachsens Wirtschaft auf internationalen Märkten

Der sächsische Export verzeichnete im Jahr 2013 einen leichten Rückgang gegenüber dem Rekordergebnis von 2012. Mit Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von rund
31,4 Milliarden Euro (-1,2 Prozent gegenüber 2012) konnten sich Sachsens Unternehmen jedoch recht gut behaupten, viele mit Unterstützung der WFS. Dafür wurden insgesamt 994 Unternehmen und Forschungseinrichtungen in 71 Absatzförderungsprojekten betreut.
Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) organisierte die WFS im vergangenen Jahr „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstände auf 13 internationalen Branchen-Leitmessen – 149 Austeller aus dem ganzen Freistaat wurden dort betreut. Seit Anfang 2012 organisiert die WFS auch die „Sachsen genießen“-Gemeinschaftsstände im Auftrag des Sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums (SMUL) auf Messen der Ernährungswirtschaft. Insgesamt 105 sächsische Aussteller wurden im Jahr 2013 auf 8 Messen begleitet.

„Wichtige Kontakte für die Unternehmen werden sehr oft auf Reisen ins Ausland geknüpft“, erklärt Peter Nothnagel. Im Jahr 2013 führten – oft unter Leitung von Vertretern der sächsischen Staatsregierung – 17 solcher Reisen insgesamt 158 sächsische Firmen unter anderem nach Russland, China, Vietnam, in die USA und die Türkei. „Die Unterstützung der sächsischen Unternehmen bei der Erschließung internationaler Märkte bleibt weiterhin ein Schwerpunkt der WFS“, so Peter Nothnagel weiter. Gerade auf lange Sicht werde die Bedeutung des Auslandsgeschäfts sichtbar: Gegenüber dem Jahr 2000 haben sich die Ausfuhren der sächsischen Unternehmen verdreifacht.

Partnersuche für mehr Innovation

Eine gute Idee zu haben, reicht meistens nicht aus. Zur Umsetzung werden Partner benötigt und bei der Suche nach dem richtigen Partner hilft die WFS. „Es geht darum, die am Standort Sachsen vorhandene Kompetenz gezielt und gebündelt zu nutzen“, erklärt Peter Nothnagel ein weiteres Arbeitsfeld der WFS. „Wir sind im übertragenen Sinn die Partnervermittlung, die die Akteure miteinander in Kontakt bringt. Eine langfristige Partnerschaft der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister hilft dabei, vorhandenes Innovationspotenzial zu vergrößern und gute Ideen in Sachsen umsetzen zu können.“ Dafür werden Workshops, Innovationsforen und Projektwerkstätten zu ausgewählten Technologiefeldern veranstaltet. Im vergangenen Jahr wurden u.a. im Auftrag des SMUL sowie des SMWA vier solcher Veranstaltungen mit fast 300 Teilnehmern zu Themen wie Energiespeicherung, Umwelttechnik sowie Technischen Textilien und ressourceneffizienten Werkstoffen durchgeführt.

Der Innovationsstandort Sachsen kann sich sehen lassen. So verzeichnet der Freistaat in der Entwicklung der Patentanmeldungen gegenüber 2004 mit einem Plus von 37 Prozent als einziges Bundesland nennenswerten Zuwachs. Der aktuelle Innovationsindex, ein Vergleich von 79 europäischen Regionen, führt Sachsen auf dem 14. Rang. Hier konnte sich der Freistaat um einen Rang verbessern. Einen wichtigen Beitrag zu diesem Ergebnis leistet die Technologieförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Mit insgesamt 460 Projekten der Technologieförderung hat der Freistaat Sachsen im vergangen Jahr mehr Vorhaben bewilligt, als jemals zuvor in einem Kalenderjahr. Auch diese Fördermaßnahme wird durch die von der WFS betreuten Unternehmen intensiv genutzt.
Sachsens Wirtschaft hat im Jahr 2012 rund 1,2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert - fast genauso viel wie alle anderen ostdeutschen Länder zusammen im gleichen Jahr. Und das Besondere: Kleine und mittlere Unternehmen erbrachten fast die Hälfte der FuE-Aufwendungen der sächsischen Wirtschaft.

Erste Erfolge 2014

Gegenwärtig bearbeitet die WFS 269 laufende Investitionsanfragen. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2014 konnten bereits zwei Ansiedlungs- / Erweiterungsprojekte erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu gehört die Konrad GmbH, eine Neuansiedlung in Dresden. Der Dienstleister für die Integration schlüsselfertiger Testsysteme in Entwicklung und Produktion elektronischer Baugruppen und Halbleiterbausteine hat 60 Mitarbeiter. "Mit der Expansion nach Dresden vollziehen wir einen wichtigen Schritt, um unseren Bedarf an talentierten Software-Entwicklern zu decken und schaffen dort kurz- und mittelfristig 5-10 neue Arbeitsplätze. Die Nähe zur Technischen Universität sowie die hohe Konzentration von High-Tech-Unternehmen sind gute Voraussetzungen für diese Expansion" sagt Michael Konrad, Geschäftsführer von Konrad Technologies.

Eine weitere Neuansiedlung ist die ZLT Lüftungs- und Brandschutztechnik GmbH, ein Anbieter von Brandschutz- und Lüftungskomponenten, die sich in Jahnsdorf / Erzgebirge angesiedelt hat. Die Firma gehört zu 100% zur Unternehmensgruppe Aereco SA, mit Hauptsitz und Produktionswerk in Frankreich (Marne la Vallée) und mit 10 Tochtergesellschaften und Vertretungsbüros weltweit tätig.

Herunterladbare Fotos zum Termin finden Sie ab ca. 15.30 Uhr unter www.wfs.sachsen.de/presse

Über USK
Die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH mit Standorten in Limbach-Oberfrohna/Sachsen und Korb/Baden-Württemberg entwickelt und fertigt seit Firmengründung 1990 überaus erfolgreiche Montageausrüstungen für einen renommierten Kundenkreis aus dem Automotive-Bereich, aber auch für viele andere Bereiche wie bspw. Photovoltaik, Elektrotechnik/Elektronik, Medizintechnik, Textilmaschinenbau u.v.m. Die beiden bestehenden Standorte in Limbach-Oberfrohna reichten für die über 300 dort beschäftigten Mitarbeiter nicht mehr aus, so dass eine neue Betriebsstätte im Limbacher Gewerbegebiet Süd auf einer Grundstücksfläche von insgesamt rund 43.000 Quadratmetern errichtet wurde. Die WFS hat dieses Projekt begleitet.

Über die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
Die landeseigene Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) baut Brücken. Für sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren auf ihrem Weg nach Sachsen. Seit 1991 hilft die WFS bei der Suche nach Kooperationspartnern und neuen Absatzmärkten, nach geeigneten Unternehmensstandorten und qualifizierten Zulieferern. Das vorausschauende Erkennen von relevanten Technologie-Trends und ihre Einbeziehung in das Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft sowie in das Standortmarketing sind ein Kompetenzfeld, das die WFS seit einigen Jahren intensiviert. Innerhalb der WFS stehen Experten mit umfangreichen Kontakten und Kenntnissen für verschiedene Branchen und Märkte zur Verfügung.

Weitere Informationen: www.wfs.sachsen.de

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Katja Mäder, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit WFS, Telefon: +49-351-2138 255
E-Mail: katja.maeder@wfs.saxony.de
WeichertMehner Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH & Co. KG
Robert Weichert, Franziska Höhne, Telefon: +49-351-50140 200, Mobil: +49 151 41 92 46 64
E-Mail: WFS@weichertmehner.com;


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Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

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