Morlok: Mindestlohn enorme Belastung für Mittelstand und Handwerk
02.04.2014, 09:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Drohende Arbeitsplatzverluste im ländlichen Raum
Das Bundeskabinett wird heute die Einführung des eines flächendeckenden, branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohns beschließen.
Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, hat diesen Schritt mehrfach kritisiert und warnt nun vor den möglichen Auswirkungen:
„Ein gesetzlich vorgeschriebener Mindestlohn, der weder nach Branchen differenziert noch regionale Unterschiede berücksichtigt, ist ein schwerer Fehler“, so Morlok. „Der Mindestlohn schwächt insbesondere kleinere Unternehmen, zum Beispiel Handwerksbetriebe, im Wettbewerb. Vor allem für Betriebe im ländlichen Raum und in Grenznähe bedeutet er eine enorme Belastung. In den vergangenen Jahren sind in Sachsen immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstanden. Der gesetzliche Mindestlohn setzt diese positive Entwicklung leichtfertig aufs Spiel und gefährdet Arbeitsplätze. Das droht den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu schwächen.“