Staatsministerin Clauß eröffnet Diabetestour Sachsen

05.04.2014, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gesundheitsministerin Christine Clauß hat heute (05.04.) die Diabetestour Sachsen 2014 eröffnet. Die Veranstaltungsreihe soll in ganz Sachsen Betroffene, Interessierte und die breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

»Diabetes - im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“ genannt, betrifft schon längst nicht mehr nur ältere Menschen. In den letzten Jahren wurde die stärkste Zunahme an Neuerkrankungen bei Menschen unter 20 Jahren beobachtet. Die Hauptursache ist unsere Lebensweise: Von klein auf gibt es zu reichliches Essen, häufig süß und fett, und vor allem zu wenig Bewegung. Beides zusammen führt zu Übergewicht. Diabetes hat sich zu einem Problem globalen Ausmaßes entwickelt. Diese Erkrankung ist zurzeit noch nicht heilbar. Umso bedeutsamer sind daher gezielte Maßnahmen der Vorsorge und Prävention. Mit dem Gesundheitsziel „Diabetes mellitus – Erkrankungsrisiko senken, Erkrankte früh behandeln“ hat sich der Freistaat Sachsen dieser Volkskrankheit gestellt. Strukturierte Präventionsprogramme, die gezielt Hochrisikopersonen für Typ-2-Diabetes ansprechen sollen und eine Veränderung des Lebensstils mit einer Kombination aus Ernährungsumstellung und gesteigerter körperlicher Bewegung anstreben, existieren weltweit kaum, bei uns im Freistaat Sachsen jedoch schon: So werden bei uns erfolgreich Präventionsmanagerinnen und –manager ausgebildet, die ganz gezielt im Krankheitsfeld Diabetes arbeite«, sagte Christine Clauß.

Risikopersonen sollten frühzeitig ermittelt und mithilfe individueller Angebote zu einem gesünderen Lebensstil bewegt werden. Zugleich müssten diese Risikopersonen kontinuierlich weiterbetreut werden. Dabei gelte es, Lebensgewohnheiten nicht nur kurzfristig zu verändern, sondern das individuelle Verhalten und damit den Alltag umzukrempeln: »Wie leicht sich das spricht und wie schwer es wirklich ist, oft jahrzehntelange Gewohnheiten aufzugeben, hat wohl jeder schon an sich selbst erfahren«, so die Ministerin.

Das Thema »Diabetes« stellt jedoch nicht nur Risikopersonen, Betroffene und Ärzte künftig vor große Herausforderungen, auch Wissenschaft, Krankenkassen, Politik, Berufsverbände, Vereine, Industrie, Medien sind aufgerufen, hierbei sektorenübergreifend zu arbeiten. Es bedarf – noch stärker als bisher - einer gesamtgesellschaftlichen Aufmerksamkeit.


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