Grundsteinlegung für Gradierwerk Oelsnitz
09.05.2014, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Über 600.000 Euro für Stadtentwicklung
Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm hat heute gemeinsam mit dem Oelsnitzer Bürgermeister Hans-Ludwig Richter den Grundstein für ein Gradierwerk – eine Anlage zur Salzgewinnung – auf dem Gelände der Landesgartenschau 2015 in Oelsnitz gelegt. Für die Anlage wird eine Hinterlassenschaft des Steinkohlebergbaus, das aufsteigende salzhaltige Grubenwasser verwendet. Das Gradierwerk wird wie das gesamte Parkareal nach Abschluss der Landesgartenschau allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung stehen. Freistaat und Bund fördern das Gradierwerk mit mehr als 600.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“.
Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm: „Dieses Projekt zeigt auf wunderbare Weise, wie sich Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden lassen. Das Gradierwerk wird ein Anziehungspunkt für viele Leute weit über Oelsnitz hinaus sein. Um Meeresluft zu atmen, muss man nicht bis an die Nordsee fahren, sondern kann auch ins Erzgebirge kommen.“
Das Areal der Landesgartenschau befindet sich im Fördergebiet „Oelsnitz Mitte“, das 2011 in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ aufgenommen worden ist. Für die Landesgartenschau wird das 15 Hektar große Areal des ehemaligen Güterbahnhofs zugänglich und für die angrenzende Innenstadt nutzbar gemacht und ökologisch aufgewertet. Es soll zu einem Familien- und Bürgerpark mit vielfältigen Angeboten werden. Zusätzlich zu den Mitteln für das Gradierwerk haben Freistaat und Bund für das Fördergebiet bisher bereits Finanzhilfen in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro bewilligt.