Landesbischof Bohl und Staatsminister Ulbig zum Polizeieinsatz in Plauen am 1. Mai 2014

16.05.2014, 12:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Landesbischof Jochen Bohl und Innenminister Markus Ulbig führten am 14. Mai 2014 ein persönliches Gespräch zum Polizeieinsatz um die Pauluskirche in Plauen am 1. Mai 2014. Anlass war ein Schreiben des Landesbischofs an den Innenminister, in dem der Einsatz kritisch angesprochen wurde.

Im Vordergrund des Gespräches stand vor allem die Kommunikation zwischen der Polizei vor Ort und dem Plauener Pfarrer der Pauluskirche. Gemeinsames Verständnis bestand darüber, dass der Pfarrer vor dem Betreten des Kirchenvorraumes durch Polizeibeamte hätte einbezogen werden sollen. Beide Seiten erkannten gleichermaßen die geistliche Dimension von Kirchengebäuden als Orte der Gotteserfahrung an, die auch im Rahmen von Polizeieinsätzen respektiert werden muss. Landesbischof Bohl und Innenminister Ulbig begrüßten die Entschuldigung des Einsatzleiters unmittelbar nach dem Einsatz sowie die nachfolgende gute Aussprache zwischen dem Plauener Pfarrer Spitzner und dem Zwickauer Polizeipräsidenten Heinisch. Der Polizeieinsatz um die Pauluskirche selbst galt vor allem der Feststellung der Personalien aufgrund der vorangegangenen Sitzblockade, die auf der Straße vor der Kirche stattfand.

Einigkeit bestand auch darüber, dass den Polizisten angesichts der Ereignisse um die Demonstrationen der Rechtsextremisten in den letzten Jahren vor allem auch in Dresden Anerkennung gebührt. Die Polizei hat angesichts gewaltbereiter Extremisten unterschiedlicher Lager einen unverzichtbaren Beitrag zum friedlichen Verlauf der Versammlungsgeschehen geleistet.


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