Sächsische Maschinenbauer mit Technologieforum in der Türkei

10.11.2014, 13:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Nothnagel: „Großes Interesse an sächsischen Technologien“

Wenn es um die Themen „Prozessoptimierung und Energieeffizienz in der Produktion“ geht, dann sind Sachsens Maschinenbauer auch international gefragt. Auf einem Technologieforum mit gleichem Titel präsentieren heute (10. November) in Konya (Türkei) Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen ihre Angebote und Ideen. Das Forum ist Teil einer Unternehmerreise, die elf Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Freistaat sowie jeweils einen Vertreter von Germany Trade and Invest (GTAI) und der Industrie- und Handelskammer Chemnitz vom 9. bis 12. November in die Türkische Provinz Konya führt.
Das fachlich anspruchsvolle Programm wurde von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) in Zusammenarbeit mit dem Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen (VEMASinnovativ) organisiert. Partner in der Türkei ist der Verband Turkish Machinery. Neben dem Technologieforum stehen Besuche bei namhaften Fertigungsbetrieben der türkischen Region auf dem Plan.

„Die 150 türkischen Fachbesucher des Forums zeigen, wie groß das Interesse an Technologien aus Sachsen ist und welches Potenzial im türkischen Markt liegt“, erklärt WFS-Geschäftsführer Peter Nothnagel. „Auch die türkische Maschinenbaubranche ist von kleinen und mittleren Betrieben geprägt, so dass Kooperationen und gemeinsame Projekte realisiert werden können“, so Nothnagel weiter. Die Unternehmerreise knüpft an die von der WFS organisierte Messeteilnahme sächsischer Unternehmen auf der WIN Eurasia Metalworking im Juni 2014 in Istanbul und an Unternehmerreisen der vergangenen beiden Jahre an.

„Der vom Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen, kurz VEMASinnovativ, mit dem türkischen Maschinenbauverband abgeschlossene Kooperationsvertrag trägt Früchte. Erstmalig besteht somit für sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, im Rahmen des deutsch-türkischen Wissenschaftsjahres die Leistungsfähigkeit zu präsentieren. Unser diesbezügliches Projekt „Technologiekooperation für die Automobile Produktion“ stößt aus türkischer Sicht auf große Resonanz.“

„Die Partnerschaft mit Deutschland bedeutet für uns Partnerschaft auf allen Ebenen. Nicht nur der Handel, sondern auch die Zusammenarbeit in technologischen Bereichen sowie der Austausch zum Thema Berufsausbildung sind immens wichtig“, ergänzt Frau Sevda Kayhan Yilmaz, Vorsitzende von Turkish Machinery.

Für die sächsischen Maschinenbauer gibt es gute Gründe, sich in der Türkei umzuschauen. Die Produktionsbasis in den metallverarbeitenden Branchen ist stark, zum Beispiel in den Bereichen Automobilbau, Schiffsbau oder auch Haushaltselektronik.

Hintergrund Außenhandel und Konya

Im Bereich Außenhandel lag die Türkei bei den Exporten aus Sachsen im Jahr 2013 auf Platz 16. Es wurden Waren im Wert von knapp 595 Mio. Euro exportiert, allen voran Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus und Maschinenbaus. Nach Sachsen eingeführt wurden Waren im Wert von rund 155 Mio. Euro, insbesondere aus den Bereichen Kraftfahrzeugbau und elektrotechnische Erzeugnisse. Damit lag die Türkei auf Rang 23.

Konya ist in Bezug auf die Bevölkerung mit über 2 Mio. Einwohnern und auf die Fläche mit ca. 38 000 km² die größte Provinz der Türkei. Die Entfernung zum nördlich gelegenen Ankara beträgt ca. 200 km. Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Konya (sechstgrößte Stadt in der Türkei). Industrielle Schwerpunkte sind u. a. Metallbe- und –verarbeitung, der Maschinenbau, Gießereitechnik, Herstellung von Landmaschinen und –ausrüstung, sowie die Kfz-Zulieferindustrie.

Zum Maschinenbau informiert die staatliche Wirtschaftsförderung „Invest in Turkey“

Die Maschinenindustrie der Türkei ist seit 1990 um knapp 20 Prozent pro Jahr gewachsen und seit 2009 um 30 Prozent jährlich. Das Wachstum der türkischen Maschinenbaubranche wird von höchst wettbewerbsfähigen und anpassungsfähigen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) getragen, die für den Großteil der industriellen Produktion im Land verantwortlich sind und 50 Prozent der Maschinenproduktion ausmachen.

Teilnehmer der Unternehmerreise

Heckert GmbH, Chemnitz
Hörmann Rawema Engineering & Consulting, Chemnitz
KUKA Systems GmbH GB Werkzeugbau, Schwarzenberg
ARC Solution GmbH, Chemnitz
Niles-Simmons-Hegenscheidt GmbH Chemnitz
Industrieberatung Neubert, Leubsdorf
Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, Chemnitz
ACSYS Lasertechnik GmbH
Lehmann-UMT GmbH, Pöhl
VTD Vakuumtechnik GmbH, Dresden
Leipziger Messe GmbH
Germany Trade and Invest
Industrie- und Handelskammer Chemnitz
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
VEMASinnovativ
Germany Trade and Invest, Berlin (GTAI)
Industrie- und Handelskammer Chemnitz

Ansprechpartner Unternehmerreise
Gunter Lämmerzahl
E-Mail: Gunter.Laemmerzahl@wfs.saxony.de
Tel.: 0351 2138 140

Ansprechpartner Medien
Katja Mäder
E-Mail: Katja.Maeder@wfs.saxony.de
Tel.: 0351 2138 255


Kontakt

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Ansprechpartnerin Sandra Lange
Telefon: +49 351 21 38 255
Telefax: +49 351 21 38 4 255
E-Mail: Sandra.Lange@wfs.saxony.de
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