Neue Wege in die Zukunft

13.04.2015, 14:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sächsische Akteure mit neuartigen Produkten und Technologien auf der Hannover Messe 2015

  • „So geht sächsisch.“ – Sachsen ist seit 25 Jahren auf der weltweit wichtigsten Leitmesse der Industrie mit führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen vertreten
  • Gemeinschaftliche Organisation von Präsentationsständen und drei geführten Messerundgängen durch Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, IHK Chemnitz und weitere Partner
  • Schwerpunktthema „Digitale Fabrik“ mit hochmodernen Technologien und Lösungen für Produktionsanlagen der Zukunft

„Ist mein Unternehmen schon fit für die vierte industrielle Revolution?“ Diese Frage bewegt derzeit viele sächsische Unternehmer. Die industrielle Massenproduktion und die Energiesysteme werden sich zukünftig stark verändern. In den Fabriken geht es künftig weniger darum, identische Produkte tausendfach herzustellen. Die Kunden von morgen wollen individuell auf sie zugeschnittene Ware, jedoch zu den niedrigen Kosten, die sonst für Massenware fällig wären. Optimal abgestimmte, intelligente Energienetze, effiziente Speicherverfahren und hochmoderne Energietechnologien sind dringende Voraussetzungen für die Produktion der Zukunft. Produktionstakte sollen verkürzt, Fertigungsabläufe flexibler gestaltet und Kosten gesenkt werden. Die Antwort auf diese Herausforderungen lautet „Integrated Industry – die digitale Vernetzung in der Industrie.“

Hannover Messe – wichtigste internationale Leitmesse der Industrie – auch für Sachsen

Unter diesem Leitthema vereint die diesjährige Hannover Messe vom 13. bis 17. April insgesamt zehn Leitmessen mit Innovationen aus aller Welt unter ihrem Dach. Auf fünf zentrale Themen richtet sich in diesem Jahr der Fokus, die auch von den sächsischen Ausstellern mit hoher Industrie-Kompetenz bedient werden: Industrieautomation und Informationstechnik (IT), Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung.
Insgesamt 6.500 Aussteller präsentieren modernste Fabrik- und Energietechnik, kreative Zulieferlösungen und neueste Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung. Besondere Anziehungspunkte sind Live-Demonstrationen, auf denen es schon jetzt technologische Antworten auf industrielle Zukunftsfragen gibt.

Einblicke in sächsische Innovationskraft und Industrie-Kompetenz

„Dass Besucher einen so tiefen Einblick in die Zukunft der vernetzten Fabriken bekommen, ist weltweit einzigartig“, sagt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS). Mit der Kombination aus Mikroelektronik und Software, schnellem 5G-Mobilfunk, Experten für modernste Sensorsysteme und einer langen Tradition im Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau verfügt Sachsen über die wichtigsten Technologiebausteine, die man zur Realisierung einer vernetzen, automatisierten, sicheren und energieeffizienten Industrieproduktion benötigt. „Die Hannover Messe ist eine großartige Chance für die sächsischen Unternehmen, ihre Kompetenz, Vielfalt an Ideen sowie die Dynamik ihrer visionären Forschungsentwicklungen zu zeigen“, so Peter Nothnagel.

Zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Chemnitz organisiert die WFS auf der Messe den Gemeinschaftsstand „Technologie aus Sachsen“ mit 12 Unternehmen. Dort sowie auf drei geführten Messerundgängen können sich Besucher von der Innovationskraft sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen überzeugen.

Businessfrühstück „So geht sächsisch.“

Die sächsischen Stärken greift auch die Standortkampagne des Freistaates „So geht sächsisch.“ auf. Sie unterstreicht das Engagement aller Beteiligten, Sachsen als attraktiven Innovationsstandort und zuverlässigen Kooperationspartner auf der internationalen Leitmesse zu präsentieren und rückt Kreativität und Erfindergeist der Sachsen in den Mittelpunkt. Unter diesem Motto beginnt am Dienstag, 14. April 2015, für interessierte Besucher und geladene internationale Multiplikatoren, Projektpartner und Kunden sächsischer Unternehmen der Messetag um 10 Uhr mit einem Businessfrühstück. Nach einer Videobotschaft von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und einem Vortrag von Prof. Matthias Putz, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Chemnitz, starten die drei geführten Messerundgänge zu ausgewählten Unternehmen und Ständen. Sie werden von bekannten sächsischen Fachleuten aus der Industrie moderiert.

Besuch in der Forschungsfabrik

Die hochautomatisierte Produktion der Zukunft beinhaltet Bauteile, Werkzeuge, Transportmittel und Anlagen, die miteinander kommunizieren und höchst intelligent aufeinander abgestimmt sind. Das ermöglicht eine effiziente Fertigung mit enormen Kostenvorteilen. Welchen Beitrag sächsische Unternehmen zur digitalen Fabrik der Zukunft leisten, erfährt man auf Rundgang 1 „Neue Lösungen für die digitale Fabrik“. Organisiert von der WFS und dem Fraunhofer IWU umfasst dieser zehn Stationen, von Prozessautomation über neue Fertigungstechnologien, innovative IT-Lösungen bis hin zu virtueller Fabrikplanung.
Ein Highlight wird die „E³-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ des Fraunhofer IWU sein. „Die drei „E“ stehen für die drei Forschungslinien, in denen wir in den nächsten Jahren unsere Vision von der Produktion der Zukunft in technologische Innovationen verwandeln wollen: Neben der Energie- und Ressourceneinsparung durch Entwicklung neuer Maschinen und Technologien gehören hierzu insbesondere Lösungskonzepte für Emissionsneutrale Fabriken sowie eine Neubetrachtung der Einbindung des Menschen in die Fertigung“, erklärt Institutsleiter Prof. Matthias Putz. Dieser Ansatz geht weit über Konzepte wie Industrie 4.0 und Smart Factory hinaus. Prof. Putz betont zudem: „Das Fraunhofer IWU hat sich in den über 20 Jahren seines Bestehens nicht nur zu einer der überregional führenden Auftragsforschungseinrichtungen für die Produktionstechnik entwickelt, sondern ist darüber hinaus auch ein wichtiger Partner und Netzwerker für die Region: Mit Wissen und technischem Know-how steigern wir in gemeinsamen Projekten gezielt auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer kleinen und mittleren Unternehmen.“

Teil von Rundgang 1 ist auch der Stand der Agilion GmbH aus Chemnitz. Dort können die Besucher beobachten, wie Material und Produktionsmittel in der digitalen Fabrik lokalisiert und überwacht werden. Das Unternehmen ist auf Lösungen zur drahtlosen Kommunikation und Echtzeit-Ortung spezialisiert.
Ein Experte für das berührungslose Erfassen von Produktionsprozessen mit hochmodernen Technologien ist die InfraTec GmbH – ein weiterer Haltepunkt des Rundgangs. Die Dresdner Firma steht für hochwertige, innovative Produkte und Leistungen im Bereich der Infrarot-Technologie.
Am Gemeinschaftsstand von WFS und IHK Chemnitz endet Rundgang 1. Dort trifft man u.a. auf die IWC Engineering GmbH aus Chemnitz, deren Schwerpunkt in der produktionstechnischen Forschungsarbeit auf Maschinen und Anlagen mit hydraulischen Antrieben und deren Steuerung liegt. Eine in Zusammenarbeit mit dem Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V. (ICM) entwickelte Leichtbaupresse kann gleich vor Ort in Augenschein genommen werden.

Die zeitgleich in Kooperation mit dem Netzwerk Energy Saxony und der Stadt Dresden stattfindenden Rundgänge 2 und 3 befassen sich mit den Themen „Neue Energietechnologien für die Industrie“ sowie „Neue Materialien für die Industrie“.

Hervorragende Zusammenarbeit

Abgerundet wird die Präsentation des Freistaates auf der Hannover Messe durch den Rundgang von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig am Mittwoch, 15. April, ab 14.30 Uhr. Start ist der Gemeinschaftsstand von IHK Chemnitz und WFS. Der Minister betont: „Die aktive Beteiligung unserer Unternehmen ist ein Zeichen dafür, wie stark Sachsen im nationalen und internationalen Wettbewerb aufgestellt ist.“ Und Peter Nothnagel resümiert lobend: „Es arbeiten alle Partner gemeinschaftlich daran, den Messeauftritt der Unternehmen des Freistaates Sachsen nach Kräften zu unterstützen.“

Wenn die Hannover Messe ihre Tore öffnet, rückt die Vision der Fabrik der Zukunft ein ganzes Stück näher. Die weltweit wichtigste Industriemesse wird zeigen, wie weit die Industrie auf dem Weg zur vollvernetzten Fabrik ist.

Besuchen Sie uns in Hannover

Sachsen ist auf der HANNOVER MESSE 2015 stark vertreten: Neben den Gemeinschaftsständen „Zuliefermarkt Sachen“ (Halle 4, Stand F24), „Technologie aus Sachsen“ (Halle 2, Stand A58), „ENERGY SAXONY“ (Halle 27, Stand B44) und „Forschung für die Zukunft“ (Halle 2, Stand A38) freut sich auch die futureSAX-Start-up Corner (Stand C09/4) auf alle interessierten Besucher.

Über die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Die landeseigene Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) baut Brücken. Für sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren auf ihrem Weg nach Sachsen. Seit 1991 hilft die WFS bei der Suche nach Kooperationspartnern und neuen Absatzmärkten, nach geeigneten Unternehmensstandorten und qualifizierten Zulieferern. Dabei stehen Experten mit umfangreichen Kontakten und Kenntnissen für verschiedene Branchen und Märkte zur Verfügung. Weitere Informationen: www.wfs.sachsen.de

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Sylvia Müller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit WFS
Telefon: +49-351-2138 255
E-Mail: Sylvia.Mueller@wfs.saxony.de

WeichertMehner Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH & Co. KG
Robert Weichert, Mathias Rentsch,
Telefon: +49-351-50140 200, Mobil: +49 151 41 92 46 64
E-Mail: WFS@weichertmehner.com


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Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Ansprechpartnerin Sandra Lange
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