25 Jahre EU-Förderung für Sachsen: Jeder Einwohner profitiert direkt oder indirekt von den positiven Entwicklungen

02.08.2015, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Sachsen hat seit der deutschen Wiedervereinigung eine Entwicklung durchlaufen, die ohne die Unterstützung aus den europäischen Strukturfonds in dieser Form nicht denkbar gewesen wäre. Die Förderung der EU-Strukturfonds seit 1991 hat einen großen Beitrag zur bisherigen erfolgreichen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Sachsen geleistet – und leistet diesen auch im aktuell laufenden Förderzeitraum 2014 bis 2020. Seit 1991 sind 1,6 Millionen Personen allein aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in Höhe von 2,7 Milliarden Euro direkt oder indirekt gefördert worden“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.

In den Förderzeiträumen von 1991 bis 2013 konnte der Freistaat Sachsen knapp 12 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Wachstum und Beschäftigung einsetzen. So konnten Arbeitsplätze durch Investitionen in Unternehmen geschaffen und gesichert werden. Die EU-Förderung hat auch dazu beigetragen, die Infrastruktur in Sachsen zu verbessern, zum Beispiel durch neue Straßen, Radwege und Schulsanierungen. Auch in die Forschung von Unternehmen, Hochschulen und die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen hat der Freistaat mit den EU-Mitteln investiert. Mit der Förderung von Ausbildung, beruflicher Weiterbildung und Existenzgründung hat der Freistaat die berufliche Entwicklung vieler Menschen in Sachsen unterstützt.

„Zahlreiche Chancen für Menschen in verschiedensten Lebenslagen, für die einheimischen mittelständischen Unternehmen, für Schülerinnen und Schüler, Berufseinsteiger, Existenzgründer, Berufstätige, Arbeitssuchende und ältere Menschen konnten so genutzt werden“, so Dulig weiter.

Sachsen hat in den vergangenen 25 Jahren eine erfolgreiche Entwicklung genommen. Der Erhalt industrieller Kerne ist nicht zuletzt dank der EU-Fördermittel weitgehend geglückt. Viele Neuansiedlungen haben die Wirtschaftskraft des Freistaates verbessert. Dabei zeigt sich der Erfolg der sächsischen Strategie - bereits vor Einführung der Zweckbindung („earmarking“) zugunsten der Lissabon-Ziele - den Schwerpunkt auf die nachhaltige Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu legen.

Sachsen hat so ein spezifisches Profil an wirtschaftlichen Stärken entwickelt. Vor allem beim verarbeitenden Gewerbe hat der Freistaat überproportionale Steigerungen erreichen können. Auch die unternehmensnahen Dienstleistungen profitieren von der Entwicklung. Die nach wie vor steigende Exportquote spricht für die Qualität sächsischer Produkte.

Insgesamt werden in der aktuell laufenden Förderperiode (2014 bis 2020) rund 2,7 Milliarden Euro für Sachsen zur Verfügung stehen, rund 2,08 Milliarden aus dem EFRE und rund 663 Millionen Euro aus dem ESF. Die Schwerpunkte der EU-Förderung liegen weiter auf Innovation, Forschung und Entwicklung und einer nachhaltigen Beschäftigungspolitik.

„Wir haben den Anspruch, nicht nur zu verwalten, sondern Sachsens Zukunft zu gestalten. Die Mittel aus den EU-Strukturfonds eröffnen hierfür langfristige Möglichkeiten, die über ein einzelnes Haushaltsjahr weit hinausreichen. Diese Möglichkeiten werden wir nutzen, indem wir die Mittel wirksam für zusätzliche Impulse für ein innovationsgetriebenes, wirtschaftliches Wachstum und gute Arbeit verantwortungsvoll einsetzen“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
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