Ausstellung anlässlich des 300. Geburtstags von Christian Gottlob Frege in Leipzig

15.09.2015, 10:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Familienwappen Frege (© Sächsisches Staatsarchiv)

Das Wappen wurde 1770 vom Kaiser Joseph II. verliehen. Die Fichten und die Lampertsnüsse erinnern an den Geburtsort von C. G. Frege (Lampertswalde bei Dahlen).

Familienwappen Frege (© Sächsisches Staatsarchiv)

Das Wappen wurde 1770 vom Kaiser Joseph II. verliehen. Die Fichten und die Lampertsnüsse erinnern an den Geburtsort von C. G. Frege (Lampertswalde bei Dahlen).

Das Wappen wurde 1770 vom Kaiser Joseph II. verliehen. Die Fichten und die Lampertsnüsse erinnern an den Geburtsort von C. G. Frege (Lampertswalde bei Dahlen).
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Münzfolienabdrücke zur Umrechnung ausländischer Münzen (© Sächsisches Staatsarchiv)

Beispiele für Geschäftsbücher im Archivbestand des Staatsarchivs Leipzig

Münzfolienabdrücke zur Umrechnung ausländischer Münzen (© Sächsisches Staatsarchiv)

Beispiele für Geschäftsbücher im Archivbestand des Staatsarchivs Leipzig

Beispiele für Geschäftsbücher im Archivbestand des Staatsarchivs Leipzig
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Christian Gottlob Frege (1715-1781) (© Stadtgeschichtliches Museum Leipzig)

Porträt von Anton Graff (vor 1781) (Original im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig)

Christian Gottlob Frege (1715-1781) (© Stadtgeschichtliches Museum Leipzig)

Porträt von Anton Graff (vor 1781) (Original im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig)

Porträt von Anton Graff (vor 1781)
(Original im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig)

„Zwischen Merkur und Fortuna. Christian Gottlob Frege zum 300. Geburtstag“

Ab 28. September 2015 ist die Ausstellung „Zwischen Merkur und Fortuna. Christian Gottlob Frege zum 300. Geburtstag“ in der historischen Kundenhalle der Deutschen Bank AG in Leipzig, Martin-Luther-Ring 2, zu sehen. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Sächsischen Staatsarchivs, Staatsarchiv Leipzig, und der Stadt Leipzig (Dezernat Wirtschaft und Arbeit) im Rahmen der 1000-Jahrfeier der Stadt Leipzig. Die Eröffnung findet am 25.09.2015, 15.30 Uhr, statt (auf Einladung) im Beisein zahlreicher Mitglieder der Familie Frege.
Christian Gottlob Frege wurde am 21. November 1715 in Lampertswalde (bei Dahlen) in einer Pfarrersfamilie geboren. Nach der Ausbildung zum Kaufmann gründete er 1739 sein eigenes Handelsgeschäft in der Messestadt, ab 1785 firmierte es als „Frege & Co.“. Unter dem Gründer und seinem gleichnamigen Sohn stieg das Bank- und Handelshaus Frege & Co. zur führenden sächsischen Privatbank auf, die auch im europäischen Rahmen erfolgreich agierte. „Christian Gottlob Frege ist das leuchtende Beispiel eines Unternehmers, der als herausragender Vertreter des Leipziger Bürgertums uns heute noch als Vorbild dienen kann. Sein engagiertes Wirken hat Leipzig als Handelsstadt und Bankenzentrum nachhaltig geprägt“, betont Bürgermeister Uwe Albrecht
In der Ausstellung werden erstmals Zeugnisse aus zwei Jahrhunderten Bank- und Familiengeschichte öffentlich präsentiert, darunter Urkunden, Verträge, Briefe, Karten, Geschäftsbücher und vieles mehr. Umfangreiches Bildmaterial sowie Leihgaben aus dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und aus Privatbesitz ergänzen die Präsentation. „Das Staatsarchiv Leipzig verwahrt den einzigartigen Archivbestand des Bank- und Handelshauses Frege & Co. sowie vielfältige genealogische Quellen zu dieser bedeutenden Familie“, informiert Abteilungsleiter Dr. Volker Jäger. „Die Ausstellung ermöglicht nicht nur eine umfassende Würdigung des Bankiers, sondern für ein breites Publikum auch eine Begegnung mit originalen Zeugnissen der Leipziger Geschichte“, freut sich Jäger.
Zu sehen sind Beispiele für frühe Bankgeschäfte aus den 1740er Jahren, sehenswerte Geschäftsbücher mit Münzabdrücken, die für den Geldwechsel in der Messestadt erforderlich waren, sowie Instruktionen der sächsischen Kurfürsten und Könige, anderer europäischer Herrscher und Kommunen. Insbesondere für die Stadt Leipzig engagierten sich die Freges in besonderer Weise, sei es 1745 bei der Bezahlung der Kontributionen an Frankreich oder 1807 bei der Finanzierung von Krediten. Die Ausstellung zeichnet wichtige Etappen in der Firmengeschichte nach, zeigt die bis nach Amerika reichenden unternehmerischen Aktivitäten und lenkt gleichzeitig den Blick auf die weit verzweigte Familie. Ein neu erarbeiteter Stammbaum macht die Verbindung von Unternehmen und Familie deutlich. Anhand der Heiratsbeziehungen wird die Vernetzung innerhalb der Leipziger Bürgerschaft aufgezeigt. Dabei spielten auch öffentliche Ämter und das soziale Engagement der Bankbesitzer, wie z. B. als Mitglieder der Gesellschaft der „Vertrauten“, eine Rolle.
Die Ausstellung ist bis zum 17. November 2015 in den Räumen der Deutschen Bank AG zu besichtigen (Öffnungszeiten: Mo/Di/Do 9.30-18.00 Uhr, Mi/Fr 9.30-16.00 Uhr). Der Eintritt ist frei. Zu öffentlichen Führungen lädt das Staatsarchiv am 29.09. und am 10.11.2015, jeweils 16.00 Uhr, ein. Ab Dezember wird die Ausstellung in den Räumen des Staatsarchivs Leipzig in der Schongauerstraße 1 (Leipzig-Paunsdorf) gezeigt werden.


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