Mittweida ist jetzt Hochschulstadt

26.09.2015, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Mittweidas Aushängeschild“

Innenminister Markus Ulbig hat heute der Stadt Mittweida die Ernennungsurkunde zur „Hochschulstadt“ überreicht. Die Bezeichnung „Hochschulstadt“ wird erstmals einer Stadt in Sachsen verliehen.

„Die Hochschule Mittweidas ist das wichtigste Aushängeschild der Stadt. Das Renommee der Bildungseinrichtung strahlt weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Einwohner und Studierende identifizieren sich mit ihrer Hochschule.“, sagte der Innenminister Sachsens.

Der Campus befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Unter dem Motto „Campusstadt – Stadtcampus“ wurden im Jahr 2014 das Zentrum für Medien und Soziale Arbeit sowie das gemeinsame Informationszentrum von Stadt und Hochschule „T9“ am Technikumplatz gebaut. Der Neubau eines Laserforscherzentrums und einer Halle für Versuchsbauten werden in den kommenden Jahren realisiert. Aktuell ist ein gemeinsamer Neubau von Stadt- und Hochschulbibliothek geplant.

Zudem prägen die Studierenden aktiv das Bild in der Stadt. Dies belegen eindrucksvoll die Zahlen von Studierenden und Einwohnern. Mittweida hat rund 15.000 Einwohner. Im Wintersemester 2014/2015 waren 6.584 Studierende immatrikuliert.. Die Hochschule Mittweida weist damit die höchsten Studierendenzahlen der Fachhochschulen im Freistaat auf.

Die Hochschule ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die Unternehmen vor Ort. Sie ist der größte Arbeitgeber. Mit ihren Instituten, Forschungseinrichtungen und Partnerschaften mit regionalen Unternehmen stellt sie ein Bindeglied zwischen Wirtschaft und Forschung dar. Die Hochschule ist eine feste Größe im kulturellen Leben. Sie führt nicht nur zahlreiche eigene Veranstaltungen durch, sondern engagiert sich aktiv in der Kommune sowie in Vereinen.

Hintergrundinformationen:
Die Hochschule Mittweida wurde 1865 durch Wilhelm Heinrich Unland gegründet. Nach finanziellen Schwierigkeiten gab er die Hochschule auf. Im Jahr 1867 erfolgte eine Neugründung der Hochschule als „Technicum Mittweida“. Diese entwickelte sich in der Folgezeit zu einer der bedeutendsten privaten technischen Bildungseinrichtungen. 1935 erfolgte die Umbenennung in „Ingenieurschule Mittweida“. 1938 folgte die Übertragung der Bildungsstätte in eine Stiftung „Ingenieurschule Mittweida (Höhere Technische Lehranstalt)". Am 1. November 1947 nahm die „Ingenieurschule Mittweida" den Lehrbetrieb mit den Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Landmaschinenbau und Kraftfahrzeugbau wieder auf. Ab 1969 entstand daraus die Ingenieurhochschule Mittweida, welche vom Status her den Universitäten und Technischen Hochschulen gleichgestellt war. Seit 1976 wird der Diplom-Grad und seit 1980 das Promotionsrecht verliehen. Am 30. Juli 1992 wurde die Fachhochschule „Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida (FH)“ gegründet. 1998 erfolgte die Umbenennung in „Hochschule Mittweida (FH) University of Applied Sciences".

Die Hochschule verfügt heute über fünf Fakultäten: Ingenieurwissenschaften, Angewandte Computer- und Biowissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Soziale Arbeit und Medien.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang