Nicht alles im Fluss
03.11.2015, 10:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sachsen zeigt Expertenwissen in nachhaltiger Wasserwirtschaft
Wasser – Quelle des Lebens – knappes Gut. Dass sauberes Trinkwasser eine begrenzte Ressource ist, ist bekannt. Auch, dass dessen Bereitstellung ebenso kostbar wie kostspielig sein kann. Sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Umwelttechnik verfügen in Bereichen wie Wasserversorgung und Abwasserbehandlung über ein Expertenwissen, das weltweit seinesgleichen sucht. Auf der AQUATECH 2015 – der internationalen Leitmesse der Branche – wird sich das Fachpublikum davon überzeugen können. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) erstmalig dort einen ihrer „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstände mit fünf sächsischen Ausstellern.
Von heute bis zum 6. November zeigen in Amsterdam rund 750 ausstellende Unternehmen und Einrichtungen ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Trinkwasserbehandlung, Abwasserbehandlung, Wassertransport, Wasserverteilung, Wasserlagerung, Qualitätskontrolle und Prozessautomation sowie Forschung und Beratung. Rund 18.500 Fachbesucher aus über 40 Ländern werden erwartet. Parallel zur Messe finden zahlreiche Fachveranstaltungen statt, so z. B. die International Water Week Amsterdam, die größte Branchenkonferenz in Europa.
„Die Notwendigkeit, mit knappen Ressourcen nachhaltig umzugehen, lässt auch sächsische Unternehmer und Forscher der Umwelttechnik zur Höchstform auflaufen. Ihre herausragende Expertise im Bereich der Wasserwirtschaft setzen sie weltweit in effiziente Lösungen für verschiedenste Problemlagen ein“, erklärt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS.
Am „Sachsen-live“- Stand präsentiert sich u.a. die Firma hydrograv GmbH aus Dresden. Sie ist Spezialist für Strömungsoptimierung von Anlagentechnik. Diese wird angewandt bei der Planung von Kläranlagen und anderen wasserwirtschaftlichen Bauwerken. Vergleichbar ist dieses Vorgehen mit der Optimierung von Autos im Windkanal. Das Unternehmen bietet das weltweit einzigartige patentierte Bauwerk hydrograv adapt an, das den Zulauf von belastetem Wasser in Nachklärbecken optimal regelt. Dadurch wird die Restverschmutzung gesenkt. Dies ist insofern wichtig, als dass das Nachklärbecken zumeist die letzte Station einer Kläranlage ist und damit die Schnittstelle zur Umwelt bildet.
Weitere Aussteller am sächsischen Gemeinschaftsstand sind die Dresdner DAS Environmental Expert GmbH und intecsoft GmbH & Co. KG, sowie die Loser Chemie GmbH aus Langenweißbach und die Tilia GmbH aus Leipzig.