Bundesweiter Vorlesetag: Gemkow liest am Leipziger Kepler-Gymnasium

09.11.2015, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Sächsische Staatsminister der Justiz Sebastian Gemkow liest heute anlässlich des diesjährigen Bundesweiten Vorlesetages in der Klasse 9c des Leipziger Johannes-Kepler-Gymnasiums aus Robert Merles‘ (1908-2004) „Der Tod ist mein Beruf“.
Die französische Erstausgabe des Romans erschien 1952. Der Autor schreibt biographisch über Rudolf Höß (1900-1947), den Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz. Dabei nutzte er Selbstzeugnisse, die Höß in der Haft vor seiner Hinrichtung verfasste, und Dokumente der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse.

Justizminister Sebastian Gemkow: „Ein am realen Vorbild angelehnter Ich-Erzähler berichtet in dem Roman emotionslos, wie er die größte Stätte des Massenmordes der Nationalsozialistischen Diktatur einrichtete und betrieb. Er hält sich nicht für einen Verbrecher oder für böse, sondern rechtfertigt seine Taten damit, dass sie ihm befohlen wurden. Das ist für jeden Leser und Zuhörer bedrückend und verstörend und weckt das Bedürfnis darüber zu reden. Deshalb ist es mir besonders wichtig, nach meiner Lesung mit den Schülern über den Text und die historischen Hintergründe ins Gespräch zu kommen.“

Der Bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative von DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung, die seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November stattfindet. Er soll öffentlichkeitswirksam für das Lesen und Vorlesen begeistern.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang