Freistaat Sachsen auch in der zweiten Runde des BMBF-Wettbewerbs „Internationalisierung von Spitzenclustern“ erfolgreich
20.06.2016, 12:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Energieeffiziente Elektronik aus Sachsen vernetzt sich europäisch und will globale Märkte erobern
Der Cool Silicon e. V. gehört als einziger sächsischer Antragsteller zu den Gewinnern im Endausscheid der zweiten Runde im Wettbewerb „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Der für Innovationspolitik zuständige Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig: „Ich freue mich sehr über diesen erneuten Erfolg eines sächsischen Innovationsclusters bei einem großen Bundes-Wettbewerb. Mein Haus hat die Antragsteller gern unterstützt. Mit der erneuten Förderung durch das BMBF können die in Sachsen entwickelten Technologien nun international Anwendung erfahren. Das eröffnet besonders den zahlreichen im Cool Silicon e. V. vertretenen kleinen und mittleren Unternehmen neue Chancen, ihre Produkte und Prozesslösungen weltweit besser zu vermarkten. Ich gratuliere und danke allen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.“
Erst vor gut einem Jahr hatten das sächsische Cluster MERGE zur „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ und das sächsische Netzwerk Organic Electronics Saxony mit dem Konzept „Organische Elektronik: Kommerzialisierung durch Internationalisierung des Netzwerks Organic Electronics Saxony“ die Jury der ersten Wettbewerbsrunde überzeugt und eine Förderung durch das BMBF erhalten. Nun steht die Entwicklung eines Internationalisierungskonzepts für den Spitzencluster „Cool Silicon“ an. Das Cluster erhält dafür bis zu vier Millionen Euro Förderung über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren.
Der Cool Silicon e. V. gründete sich 2009 mit dem Ziel, die Energieeffizienz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) massiv zu steigern. Mittlerweile vereint das Cluster ca. 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der europaweit führenden Mikroelektronikregion „Silicon Saxony“. Die Kernkompetenz des Clusters liegt in der Mikro- und Nanoelektronik. Die Mitglieder des Cool Silicon e. V. verfügen aber auch über umfangreiche Kompetenzen, um bei Computing, im Mobilfunk oder in vernetzter Sensorik energieeffiziente Lösungen zu entwickeln – bis hin zu gänzlich energieautarken Systemen. Schlüssel zum Erfolg ist dabei einerseits der intensive Wissensaustausch zwischen den Partnern, die in verschiedenen Fachbereichen arbeiten, andererseits der Wissenstransfer von der universitären und außeruniversitären Forschung in die Industrie.
Für den Spitzencluster „Cool Silicon“ stellte das BMBF von 2009 bis 2014 einen finanziellen Beitrag in Höhe von ca. 40 Millionen Euro bereit. Der Freistaat Sachsen unterstützte ergänzende „coole“ Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Rahmen der sächsischen EFRE-Technologieförderung mit weiteren rund 30 Millionen Euro.
Die sächsischen Technologieförderprogramme finanzieren sich aus Mitteln des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union. Die Förderung erfolgt über die Sächsische Aufbaubank - Förderbank (SAB). Sie nimmt jederzeit Anträge entgegen. Ausführliche Informationen zu den Förderprogrammen finden sich auf den Seiten der SAB unter www.sab.sachsen.de.
Weitere Informationen zur Förderung können der heutigen Meldung des BMBF entnommen werden.
https://www.bmbf.de/de/regional-vernetzt-global-erfolgreich-3019.html