Schulen adoptieren Denkmale - Sieger stehen fest

20.06.2016, 14:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

21 sächsische Schulen gewinnen insgesamt 12.000 Euro

Die Jury des Landesprogramms "Pegasus – Schulen adoptieren Denkmale" hat heute (20. Juni) die Siegprämien für das Schuljahr 2016/2017 vergeben. 21 sächsische Schulen haben mit ihren Ideen überzeugt und gewinnen insgesamt 12.000 Euro. Mit dem Geld von jeweils 500 Euro bzw. 1.000 Euro können die Schulen ihre Projekte zu den historischen Denkmalen im kommenden Schuljahr umsetzen.

„In jeder Stadt und in jedem Dorf gibt es Denkmale, die eine spannende Reise zurück in die Vergangenheit ermöglichen. Wenn die Schüler selbst die Geheimnisse hinter Kirchen, Burgruinen, Bahnhöfen und Gedenksteinen lüften, prägt sich das geschichtliche Wissen besser ein und stärkt zugleich den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Denkmalen“, so Kultusministerin Brunhild Kurth.

Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die Schulen eine Projektberatung zum ausgewählten Denkmal und eine Einladung zum Bildungstag für Schüler und Lehrer. Dieser findet bereits zum vierzehnten Male statt, diesmal am 31. August 2016 in Dresden unter dem Motto „Dresden – drunter und drüber“.

Das Programm "PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale" gibt es in Sachsen seit 1995. Mittlerweile haben insgesamt über 110 Schulen für ein bis zwei Jahre "Denkmale adoptiert". Damit verbunden ist die Aufgabe, die Geschichte des Denkmals zu erforschen, es aktiv mit zu pflegen und zu dokumentieren. Zielgruppe des Programms sind alle allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie Kindertageseinrichtungen. Die schulischen Projekte können im Unterricht oder an einem außerschulischen Lernort und unter Einbeziehung von Kooperationspartnern durchgeführt werden.

PEGASUS ist ein gemeinsames Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Landesamt für Archäologie Sachsen, dem Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz sowie mit den Partnern der Sächsischen Bildungsagentur und des Forums für Baukultur e. V. Dresden.

Liste der ausgezeichneten Schulen (je 500 Euro):

Integrative Kindertagesstätte „Zwergenland“ Reuth für das Projekt „Ein Haus und seine 150jährige Geschichte - Reise in die Zukunft“,

Talsperrenschule Thoßfell für das Projekt „Mit Rosalinde auf Spurensuche in den Krötenbachhäusern in Treuen“,

Diesterweg-Gymnasium Plauen für das Projekt „Explosive Stadtgeschichte“,

Oberschule im Lossatal für das Projekt „“Auf den Spuren des Rittergutes“,

Grundschule Glösa für das Projekt „Wiederentdeckung der Wasserburg Blankenau“,

Grundschule Leubnitz für das Projekt „Auf Entdeckungstour am „Roten Berg“,

Christliches Kinderhaus „St. Martin“ Coswig für das Projekt „Verborgene Schätze im Friedewald“,

Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau für das Projekt „Farben - einst und jetzt - das Thema Farbgestaltung am Haus Schminke“,

Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau für das Projekt „Burgruine Döben - 1996 bis 2016 - nachhaltige Denkmalpflege durch Jugendliche über 20 Jahre“,

Förderschulzentrum an der Promenade Torgau für das Projekt „Kulturlandschaft entdecken – Denkmäler erkennen – Geschichte erforschen“,

Lößnitzgymnasium Radebeul für das Projekt „Die Neumannmühle zwischen gestern und heute“,

Produktionsschule Schauplatz Leipzig für das Projekt „Geschichten, Momente und Spannung - Leipziger Hauptbahnhof“,

Freie Grundschule Torgau Pro Montessori für das Projekt „Katharina von Bora - die Lutherin“,

Oberschule „Frédéric-Joliot-Curie“ Pegau für das Projekt „Mehr als nur ein Brunnen“,

Waldorfschule Chemnitz für das Projekt „Ergänzung des denkmalgeschützten Gebäudebestandes der Lebensgemeinschaft Luisenhof“,

Evangelische Werkschule Milkau für das Projekt „Raumerfahrung - Räume begreifen, berechnen, bewahren und multimedial gestalten - Fachwerkhäuser in Milkau“.

Sonderpreise im "Schaufenster Dresden" (je 500 Euro):

88. Oberschule Dresden-Hosterwitz für das Projekt „Friedhof – Ein Ort des Gedenkens und ein Denkmal“,

Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft „Prof. Dr. Zeigner“ Dresden für das Projekt „Schule im Denkmal – Die Zeignerschule im Erlweinbau“.

Sonderpreise der Jury (je 1.000 Euro):

Kemmlerschule Plauen für das Projekt „Da steht eine Säule im Wald“,

Evangelisches Schulzentrum Löbau für das Projekt „Heilig-Geist-Kirche Löbau im Wandel der Zeit“,

Nachbarschaftsschule Leipzig für das Projekt „Zeitgeschichte und Baudenkmal pur – Das Apostelhaus“;

Der sechsköpfigen Jury gehören Vertreter des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, des Landesamtes für Archäologie Sachsen, des Dresdner Amtes für Kultur und Denkmalschutz, des Forums für Baukultur e. V. Dresden und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus an.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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