Stadt Leipzig erhält 3,3 Millionen Euro Fördermittel für Straßenbaumaßnahmen
29.09.2016, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute am Rande der Verleihung des Wirtschaftspreises "Via Oeconomica“ zwei Fördermittelbescheide für Straßenbauvorhaben an die Stadt Leipzig überreicht. Der Freistaat Sachsen unterstützt mit rund 1,8 Millionen Euro das Ausbauvorhaben „Georg-Schwarz-Straße von Philipp-Reis-Straße bis Hans-Driesch-Straße“ und mit 1,5 Millionen Euro den Ausbau der „Holzhäuser Straße zwischen Baumeyerstraße und Gleisschleife“.
„Wirtschaftswege sind seit Menschengedenken bedeutsam für einen funktionierenden Handel und Warenaustausch. Ein starker Wirtschaftsstandort zeichnet sich durch eine starke und leistungsfähige Infrastruktur aus. Um diese zu erhalten, an die heutigen Anforderungen und Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer anzupassen und zukunftsfest zu machen, fördert der Freistaat den kommunalen Straßenbau“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Der Freistaat Sachsen unterstützt den straßenbaulichen Teil der beiden wichtigen Baumaßnahmen mit einer Zuwendung in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Ausreichung der Fördermittel erfolgt auf Grundlage der Richtlinie des SMWA für die Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger. Die Richtlinie wurde Ende letzten Jahres novelliert. Antrags- und Bewilligungsstelle ist das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV).
- Vorhaben „Georg-Schwarz-Straße von Philipp-Reis-Straße bis Hans-Driesch-Straße“
Das Gemeinschaftsvorhaben der Stadt Leipzig mit den Leipziger Verkehrs-betrieben umfasst den ca. 700 Meter langen Abschnitt zwischen dem Knoten mit der Hans-Driesch-Straße (Rathaus Leutzsch) und Philipp-Reis-Straße. Bestandteil des Ausbauabschnittes sind auch die beiden Haltestellen Pfingstweide am Stadtteilzentrum Leutzsch-Arkaden und Philipp-Reis-Straße am westlichen Ende der Baustrecke, welche zu barrierefreien Haltestellen mit seitlichem Haltestellenkap und angehobener Radfahrbahn umgestaltet werden. Beidseitige Radfahrstreifen für den Radverkehr erhöhen die Sicherheit für diese Verkehrsteilnehmer. Blindenleitsysteme an den Haltestellen und an der Lichtsignalanlage, Bordabsenkungen und Richtungsfelder an den Straßeneinmündungen tragen dazu bei, den Straßenzug den Belangen mobilitätseingeschränkter Menschen anzupassen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro.
- Vorhaben „Holzhäuser Straße zwischen Baumeyerstraße und Gleisschleife“
Bei dem Gemeinschaftsvorhaben der Stadt Leipzig mit den Leipziger Verkehrs-betrieben wird der ca. 570 Meter lange Abschnitt zwischen der Haltestelle Kolmstraße und der jetzigen Straßenbahnendstelle den verkehrlichen Anforderungen entsprechend erneuert. Beidseitige Radfahrstreifen, welche im Bereich der beiden Haltestellen als angehobene Radfahrbahn geführt werden, erhöhen die Sicherheit für diese Verkehrsteilnehmer. Der stark befahrene Knotenpunkt Holzhäuser Straße/Zuckelhäuser Straße/Kolmstraße erhält eine neue leistungsfähige Lichtsignalanlage und wird mit Zusatzeinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen sowie mit Bodenindikatoren ausgestattet. Damit werden zusammen mit den barrierefreien Haltestellen die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen im Umfeld des nahen Ärztehauses und der Handelseinrichtungen am Knotenpunkt deutlich verbessert. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich für die Leipziger Verkehrsbetriebe, die Leipziger Wasserwerke und die Stadt auf zusammen rund 7,5 Millionen Euro.