Vertrag für Sächsisches Verwaltungsnetz SVN 2.0 unterzeichnet
06.12.2016, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Medieninformation des Staatsbetriebes Sächsische Informatik Dienste
Der Geschäftsführer des Staatsbetriebs Sächsische Informatik Dienste, Dr. Sebastian Kiebusch, und der Geschäftsführer der Kommunalen Datennetz GmbH, Frank Schlosser, haben heute gemeinsam den Vertrag zum Leistungsbereich Infrastruktur für das Sächsische Verwaltungsnetz SVN 2.0 und das Kommunale Datennetz III unterschrieben. Vertragspartner ist die T-Systems International GmbH. Der Vertrag läuft über fünf Jahre und hat ein Finanzvolumen von 150 Millionen Euro. Er umfasst den Aufbau einer integrierten Netz-Infrastruktur und einer integrierten Dienste-Infrastruktur für die gesamte öffentliche Verwaltung im Freistaat Sachsen.
Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm, Chief Information Officer des Freistaates Sachsen: „Der Vertrag über den Aufbau der Infrastruktur des SVN 2.0 beschreibt eine leistungsfähige und flexible Kommunikations- und IT-Infrastruktur, die die gestiegenen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung in Sachsen langfristig berücksichtigt. Ein leistungsstarkes Verwaltungsnetz bildet die Grundlage, um die Anforderungen aus dem Sächsischen E-Government-Gesetz hinsichtlich des Aufbaus einer durchgängig elektronischen und sicheren Verwaltung zu erfüllen“. Dieses neue Verwaltungsnetz sei Teil der E-Government-Strategie des Freistaates, so Wilhelm weiter. Insbesondere das besonders gesicherte Datennetz für die sächsischen Behörden ist ein wesentlicher Faktor, um die Informationssicherheit zu erhöhen und die Verwaltung mit ihren sensiblen Daten vor Cyberattacken zu schützen.
Der Vertrag beinhaltet die Netzinfrastruktur für 800 staatliche Behördenstandorte, 450 kommunale Standorte und 1.300 Schulen. So bietet das SVN 2.0 künftig auch Möglichkeiten, in den Schulen sichere W-LAN-Infrastrukturen aufzubauen. In das SVN 2.0 werden auch einheitliche Kommunikationsdienste für Web- und Videokonferenzen implementiert, was die Kommunikation der Behörden untereinander erleichtert. Zudem wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass auch die Kommunen ihre Telefonsysteme auf Voice-over-IP umstellen können.
Hintergrund:
Der „InfoHighway Sachsen“ (1998) bildete die Grundlage für ein sachsenweites behördliches Daten- und Kommunikationsnetz.
Dem „InfoHighway Sachsen“ folgte im Jahr 2007 das Sächsische Verwaltungsnetz (SVN 1.0), eine der modernsten behördlichen Kommunikationsinfrastrukturen in Deutschland. An das Sächsische Verwaltungsnetz sind derzeit etwa 800 staatliche und 400 kommunale Behörden und Einrichtungen sowie etwa 1.300 Schulen angeschlossen. Die Kommunalverwaltungen verfügen im Sächsischen Verwaltungsnetz über ein eigenständiges virtuelles Datennetz, das Kommunale Datennetz (KDN).
Das Ende der Vertragslaufzeit von SVN 1.0 zum 31. März 2017 machte eine Ausschreibung für SVN 2.0 notwendig.
Drei weitere Lose für den Sprachdienst in das öffentliche Netz, den Internetanschluss sowie Mobiltelefonie befinden sich aktuell in der Vergabephase. Ein Abschluss der Vergabeverfahren wird im 1. Quartal 2017 erwartet.
http://www.egovernment.sachsen.de/svn.html
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Kati Rössel
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