3. Tag der Japanreise: Wirtschaftsminister Martin Dulig sehr zufrieden über Engagement von Nabtesco in Sachsen

15.02.2017, 11:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit seinen 200 Nanotechnologie-Akteuren gehört der Freistaat Sachsen zu den Top fünf der Nanotechnologie-Standorte in Deutschland. Wirtschaftsminister Martin Dulig nutze daher heute die Gelegenheit, die Nanotech in Tokio, die mit insgesamt 1.300 Ausstellern aus 27 Ländern bedeutendste internationale Fachmesse im Bereich der Nanotechnologie, zu besuchen.

Doch vor dem Besuch der Leitmesse wurde die Delegation von Firmenvertretern der Nabtesco Corp. empfangen. Der japanische Automobilzulieferer beschäftigt weltweit fast 6.000 Mitarbeiter und gehört zu den jüngsten japanischen Investoren in Sachsen. Erst im vergangenen Jahr stieg der Konzern bei den Firmen ITG Serienfertigung Fahrzeugteile in Chemnitz und ITG Kompressoren in Zschopau mit derzeit insgesamt 93 Mitarbeitern ein.

Nabtesco Automotive President Tomouki Horiguchi sagte in Richtung des Wirtschaftsministers: „Wir haben hochqualifizierte und hervorragende Arbeitskräfte in Sachsen. Wir wollen unseren Standort weiter ausbauen und hoffen dabei auf Ihre Hilfe. Bis zum Jahr 2025 wollen wir dort 150 Mitarbeiter beschäftigen und uns auch technologisch weiterentwickeln.“ In Chemnitz soll ein neuer Firmen- und Produktionssitz entstehen. „Unser neues Stammwerk soll spätestens im Jahr 2021 nicht nur Einzelteile für die Automobilindustrie fertigen, sondern zu einem Systemzulieferer werden und komplette Bremssysteme der neuen Generation herstellen.“

Wirtschaftsminister Martin Dulig war von dem über einstündigen Gespräch begeistert: „Sachsen dankt Nabtesco für sein Engagement und seine vielversprechenden Zukunftspläne. Dass sie Ihren Standort in Sachsen weiter ausbauen wollen, ist eine wichtige Botschaft für die Region Chemnitz und die Arbeitsplätze vor Ort. Die Chemnitzer Region ist die Herzkammer der Industrie in Sachsen. Es ist für uns gut, solch einen verlässlichen Partner zu haben, der sich wie wir auf die Zukunft vorbereitet.“

Danach fuhr die Delegation weiter zur nächsten Station des Tages, der Nanotech. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisierte dort im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr erneut einen "Sachsen-live"-Gemeinschaftsstand mit elf Ausstellern.

Martin Dulig: „Es ist eine beeindruckende Messe, wo weltweit die besten Unternehmen und Forschungsinstitute ihre Neuentwicklungen präsentieren. Wir Sachsen spielen in der oberen Liga mit und haben mit unseren Produkten viel zu bieten. Hier erhält man einen Blick in die technologische Zukunft. So präsentierte unser Fraunhofer FEP biegsame OLED-Folien, welche auf reges Interesse stießen. In etwa fünf Jahren könnte diese Technologie aus Dresden in dann biegsamen Mobiltelefonen eingesetzt werden.“

Auch rund um die Messe sorgt die WFS wieder für ein interessantes Rahmenprogramm: So reisen einige sächsische Unternehmen zu Firmenbesichtigungen und Kooperationsgesprächen in die rund 330 Kilometer entfernte Stadt Yonezawa. Auf dem sächsischen Messestand selbst wird es an allen drei Messetagen Vorträge geben. Experten aus Sachsen, aber auch die Geschäftspartner von der Yamagata Universität werden ihre innovativen Produkte und Forschungsergebnisse auf einem dafür eingerichteten Vortragsforum vorstellen.

Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS: "Sachsen hat im Bereich der Nanotechnologie in Japan eine herausragende Stellung und einen sehr guten Ruf. Das ist nicht zuletzt unserer kontinuierlichen Arbeit auf diesem Markt zu verdanken. Wir sind bereits seit 2007 mit einem 'Sachsen-live'-Gemeinschaftsstand auf der Nanotech vertreten und führen dort auch Workshops und Seminare durch. Regelmäßig reisen Delegationen aus Japan nach Sachsen, um sich vor Ort über Nanotechnologieentwicklungen zu informieren. Über mehrere Jahre hinweg haben wir die Clusterzusammenarbeit mit der Region um Yonezawa angebahnt und gepflegt. Daraus sind eine enge Kooperation und mehrere Verträge entstanden.“

Den Abend rundete ein Empfang der sächsischen Delegation aus Politik und Wirtschaft in der Deutschen Botschaft in Tokio ab. Über 100 Gäste aus der japanischen Politik und Wirtschaft tauschten sich mit den Sachsen aus und bahnten neue Geschäfte an.

Hintergrund:
Über die Delegationsreise berichten wir kontinuierlich auf unserer Website http://www.smwa.sachsen.de/japanreise.htm. Medienvertreter können Fotos für Veröffentlichungen über die SMWA-Pressestelle ab ca. 13 Uhr kostenfrei erhalten. Fotos und Informationen finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/smwa.sachsen) und unserem Twitter-Account (http://www.twitter.com/SMWA_SN).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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