Kultusministerin Kurth besucht UNESCO-Projektschule in Leipzig
26.02.2017, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Presseeinladung: Carl-von-Linné Grundschule ist eine von 13 UNESCO-Projektschulen in Sachsen
13 sächsische Schulen engagieren sich im weltweiten Schulnetzwerk der UNESCO. Sie sind ganz "normale" Schulen mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf dem Stundenplan stehen die Einhaltung der Menschenrechte, Umweltbildung, interkulturelle Kompetenz, Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Chancen des digitalen Zeitalters. Die Carl-von-Linné Grundschule in Leipzig gehört zu den UNESCO-Projektschulen und bekommt am kommenden Mittwoch (1. März) Besuch von Kultusministerin Brunhild Kurth. Gemeinsam mit dem UNESCO-Landeskoordinator, Lars Junghanns, wird die Ministerin sich vor Ort über die aktuellen Themen und Projekte der Grundschule informieren. Während eines Rundgangs wird unter anderem der „Jahrtausendpflanzengarten“ (Umwelterziehung) und das Kunstprojekt „Weißer Fleck“ (Friedenserziehung) vorgestellt. Anschließend findet mit den Schülern und Vertretern der anderen Projektschulen eine Diskussionsrunde zum friedlichen Zusammenleben der Kulturen statt.
Vorab des Termins betonte Kultusministerin Brunhild Kurth: "Die Projekte und Ideen an den UNESCO Schulen bereichern den Schulunterricht und darüber hinaus auch unsere Gesellschaft. Die Schulen haben eine große Verantwortung. Neben Elternhaus und Freundeskreis legen sie die Basis für Demokratieerziehung, Umweltbildung und Toleranz. Sie tragen dazu bei, dass die nachwachsenden Generationen schon heute an das Morgen denken – an eine sichere, friedliche und saubere Zukunft.“
Wer UNESCO-Modell-Schule werden möchte, muss dies beantragen. Die Schule muss sich zur Mitarbeit im UNESCO-Schulnetz verpflichten. Sie muss außerdem glaubhaft machen, dass sie das Ziel der UNESCO - die Erziehung zu internationaler Verständigung und Zusammenarbeit - in all ihren schulischen und außerschulischen Bereichen - aktiv unterstützt. Die Schule wird dann zunächst UNESCO-Projekt-Schule im jeweiligen Bundesland und erreicht in der Regel nach zwei bis drei Jahren der aktiven Mitarbeit im Netzwerk die höchste Stufe: Den Titel "Anerkannte UNESCO-Projektschule" sowie die Aufnahme in das ASP-Netz (Associated Schools Project).
In ganz Deutschland gibt es 250 UNESCO-Projektschulen. Mehr Informationen dazu sind abrufbar unter: http://www.unesco.de/bildung/ups.html
Pressevertreter sind herzlich eingeladen zum:
Besuch der UNESCO-Projektschule
mit Kultusministerin Brunhild Kurth,
am 1. März 2017, 9 Uhr, in der Grundschule Carl-von-Linné,
Delitzscher Straße 110, 04129 Leipzig.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Hintergrund zur Grundschule Carl-von Linné
Seit 1999 ist die Carl-von-Linné-Schule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen, zuerst als interessierte und seit dem Schuljahr 2005 mit dem Status einer "Anerkannten UNESCO-Projektschule". Innerhalb dieser Arbeit beschäftigt sie sich projektorientiert, fächerverbindend und klassenstufenübergreifend u. a. mit der Bewahrung und Erhaltung der Umwelt, der Sicherung der Grundrechte der Menschen sowie der Achtung der kulturellen Identität.
Die Arbeit an der "Agenda vor Ort" mit Schwerpunkten auf der sozialen und der ökologischen Komponente ist fest verankert im schulischen Nachhaltigkeitsprogramm.
Die Aufgaben verwirklicht sie außerdem durch die verstärkte Behandlung von Themen, die sich mit dem Leben der Menschen in der "Einen Welt" sowie der Umwelterhaltung beschäftigen. Lateinamerika, Indien oder Afrika gehörten ebenso zu den Themenbereichen wie "Heimat ist da, wo ich mich wohl fühle" und Wasser. In jedem Jahr beteiligt sich die Schule aktiv am weltweiten Aktionstag, dem 26. April, jeweils in enger Zusammenarbeit mit den anderen Leipziger UNESCO-Projektschulen.
Grundschulcamps, Beteiligungen an Kampagnen, Aktionstage sowie eine enge Kooperation mit dem Leipziger Zoo zum Thema Artenschutz gehören zu den Aufgabengebieten. Innerhalb des Kooperationsprojektes zwischen der Grund- und der Förderschule konnten große Erfolge verzeichnet werden. In nunmehr zwei Grundschulklassen lernen geistig behinderte Schüler gemeinsam mit den Grundschülern. Dieses Projekt bringt beide Seiten ein Stück weiter auf dem Weg zu mehr Toleranz, Akzeptanz und gegenseitigem Verständnis.
acht Klassen
160 Schüler
14 Lehrerinnen
Leitbild: "Voneinander lernen - miteinander tun - gemeinsam ein Stück Welt erhalten"
UNESCO-Projekt-Schulen in Sachsen:
Marie-Curie-Gymnasium Dresden
Carl-von-Linné-Grundschule Leipzig
Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau
Juri-Gagarin-Mittelschule Zwickau
Dr.-Chr.-Hufeland-Mittelschule Plauen
Ohain-Mittelschule Freiberg
Sächsisches Landesgymnasium St. Afra Meißen
24. Grundschule Leipzig
Paul-Robeson-Mittelschule Leipzig
94. Mittelschule Leipzig
Mittelschule am Burgteich Zittau
Goethe-Gymnasium Sebnitz
Sorbische Mittelschule in Ralbitz