Highlight-Vortrag über Qumran und die ältesten Bibelhandschriften

Auf der Suche nach seiner entlaufenen Ziege machte der Beduine Mohammed Ad-Dib im Jahr 1947 eine außergewöhnliche Entdeckung: In einer Höhle am Toten Meer fand er Pergamente und Papyri mit Bibelhandschriften. So zumindest lautet die Legende um die Auffindung der berühmten Schriftrollen aus den Höhlen nahe der antiken Ruinenstadt Qumran am Toten Meer. Dr. Martin Peilstöcker berichtet kommenden Donnerstag über diesen Sensationsfund und die daraufhin einsetzenden Forschungen.

• Qumran und die ältesten Bibelhandschriften – Archäologie am Toten Meer
• Referent: Dr. Martin Peilstöcker
• Do 02.03.2017 | 18.00 Uhr
• Vortragssaal des smac, 5. Etage | Stefan-Heym-Platz 1 | 09111 Chemnitz
• 3 € | Für Mitglieder der Freunde des smac e.V. ist der Eintritt frei.

• Inhalt des Vortrags

Das Tote Meer - heute im Grenzgebiet zwischen Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien gelegen - ist reich an archäologischen Fundstellen. Von besonderer Bedeutung sind eine Reihe von Höhlen, in denen unzählige Fragmente antiker Handschriften gefunden wurden, die zum Teil zu den biblischen Texten gehören. Sie datieren in die zweihundert Jahre um die Zeitenwende. In unmittelbarer Nähe wurde die Siedlung von Qumran ausgegraben. Ist sie der Ort, an dem die Schriften verfasst wurden? Warum wurden die Schriften in die Höhlen gebracht? Und, was wissen wir noch über die Geschichte dieser heute so unwirtlichen Gegend?

• Über den Referenten

Dr. Martin Peilstöcker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Biblische Archäologie der Johannes Gutenberg Universität Mainz und Leiter des Bereichs Archäologie am Bibelhaus Erlebnis Museum in Frankfurt/Main. Er war lange Zeit für die israelische Antikenverwaltung tätig und ist Co-Direktor des "Jaffa Cultural Heritage Project". Als archäologischer Berater und Kurator war er an verschiedenen Ausstellungen in Israel und Deutschland beteiligt.

• Vortragsreihe „Highlights der Archäologie“

Das smac lädt in loser Folge Archäolog*innen ein, die aus erster Hand über aktuelle Funde und Forschungsergebnisse ihrer herausragenden Ausgrabungen sprechen. Im Herbst wird die Reihe fortgesetzt.

• Pressekontakt

Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1 │ 09111 Chemnitz
Tel: +49 371 911999-65
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